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PilotprojektDas Dorfrad kommt für ein Jahr nach Firmenich und Obergartzem

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Bürgermeister Hans-Peter Schick, Nico Schmitz (Stadt Mechernich), Achim Blindert und Regina Garbes (Kreis Euskirchen) sowie Rene Höller (RVK) präsentieren die Leihräder an der Zikkurat in Firmenich.

In Sichtweite der Eifeltherme Zikkurat in Firmenich stellten die beteiligten Partner von Kreis, RVK und Stadt Mechernich das Dorfrad-Projekt vor.

E-Bikes von Kreis Euskirchen und RVK sollen in Firmenich und Obergartzem eine Ergänzung zu den bestehenden ÖPNV-Angeboten sein.

Jedes Jahr zeigt sich das Pilotprojekt Dorfrad von Kreis Euskirchen und der Regionalverkehr Köln (RVK) mobil und zieht in andere Ortschaften um. Nach dem Auftakt im Sommer 2021 in Bürvenich und Eppenich (Stadt Zülpich) ging es im vergangenen Jahr nach Keldenich in der Gemeinde Kall. „Und ab diesem Sommer bietet das Dorfrad in Firmenich und Obergartzem ein ergänzendes und verstärktes Nahmobilitätsangebot“, so Achim Blindert, Allgemeiner Vertreter des Landrats.

Mit dem Dorfrad sollen Mobilitätsketten und -angebote auch für kleinere Ortschaften im Kreisgebiet, die abseits der ÖPNV-Hauptachsen liegen, gestärkt werden. Die neuen virtuellen Stationen in Firmenich und Obergartzem sind vor Ort gut erkennbar beschildert und in der dazugehörigen App des Anbieters Nextbike mit Ortsmarkern gekennzeichnet.

Dorfrad wird in die ÖPNV-Angebote im Kreis Euskirchen eingebunden

„Jedes Jahr beobachten wir ein wachsendes Interesse an alternativen und klimaschonenden Mobilitätsangeboten“, sagte Blindert bei der Vorstellung des Angebots am Zikkurat in Firmenich. „Mit dem Eifel E-Bike und dem Dorfrad haben wir im gesamten Kreis Euskirchen und nun hier in Firmenich und Obergartzem ein innovatives Instrument, das diesem Bedürfnis verstärkt nachkommt und durch die Einbindung in das ÖPNV-Angebot der Regionalverkehr Köln zusätzliche Vorteile mit sich bringt“, so Blindert weiter.

Ausleihen der Eifel E-Bikes können an den neuen Stationen in den beiden Dörfern begonnen und beendet werden. „Sollte einen der Weg aber an einen anderen Standort im Kreis führen, kann jede verfügbare feste oder virtuelle Station für die Abgabe genutzt werden“, erklärte Regina Garbes, zuständige Projektleiterin bei der Kreisverwaltung. Sogar bis in den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis können die E-Bikes gefahren werden und auch dort an allen E-Bike-Stationen der RVK kostenlos zurückgegeben werden.

„Interessantes Angebot für Bürger und Besucher der Stadt Mechernich“

„Für die Flächenkommunen ist es natürlich wichtig, die Dörfer mit anzubinden“, betonte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Ein großer Gewinn sei es für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Urlaubsgäste und Ausflügler, an besondere Ziele im Stadtgebiet wie das Freizeit- und Erlebnisbad Zikkurat in Firmenich oder den Krewelshof angebunden zu sein.

Wer das Dorfrad nutzen möchte, muss sich vorab registrieren und die Nextbike-App auf seinem Smartphone installiert haben. Weitere Infos zu den Tarifen, bestehenden Abo-Angeboten und Tarifen für Firmenkunden bietet die RVK auf ihrer Internetseite. Dort findet man auch den Link zum App-Download.


Eifel E-Bike: Positive Zwischenbilanz im Kreis Euskirchen

  1. Insgesamt erfreut sich das Eifel E-Bike steigender Beliebtheit, wie die RVK ermittelt hat: Nach nun über zwei Jahren im Einsatz wurden die E-Bikes kreisweit über 17 000 Mal ausgeliehen.
  2. Im ersten Halbjahr 2023 waren es rund 6000 Ausleihen. Bei den bereits existierenden Stationen in Mechernich, etwa am Bahnhof, gab es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres schon knapp 1000 Ausleihen.
  3. Knapp 3000 Kunden haben, seit dem Start im Jahr 2021, mindestens einmal ein Eifel E-Bike ausgeliehen. Aktuell gibt es im Kreis Euskirchen 129 Räder an 14 festen und 30 virtuellen Stationen, zu denen ab sofort auch die sieben neuen Dorfrad-Stationen in Firmenich und Obergartzem gehören. In der Gemeinde Weilerswist bietet die RVK zudem 15 weitere E-Bikes an.
  4. Die Nutzung der E-Bikes kostet standardmäßig zwei Euro pro halbe Stunde. Inhaber eines VRS-Abotickets radeln die erste halbe Stunde kostenlos. Für jede weitere halbe Stunde zahlt man einen Euro oder maximal 12 Euro pro Tag. (thw)