125-jähriges JubiläumTuS Mechernich ist unzufrieden mit den Spielstätten
Mechernich – Die Mechernicher Turn- und Sportvereinigung (TuS) 1897 feiert am Wochenende ihr 125-jähriges Bestehen. Unter dem Namen TuS 1897 Mechernich tritt der Verein allerdings erst seit 1929 auf: Damals wurde der Zusammenschluss des Turnvereins „Germania 1897 Mechernich“ und des „SC Sportfreunde 1919 Mechernich“ beschlossen.
Mechernicher waren Vorreiter in der Region
Bei beiden Gründungen der Vorgängervereine waren die Mechernicher Vorreiter in der Region: „Der Turnverein Germania war 1897 der erste Turnverein und der SC Sportfreunde war der erste Fußballverein im Kreis Schleiden“, kann Vereinschef Dr. Peter Schweikert-Wehner auf eine lange Tradition des organisierten Sports in der Bergwerksstadt zurückblicken. „Die Fußballer waren immer das Aushängeschild des Vereins und auch heute noch können wir stolz auf die gute Jugendarbeit sein“, lobt der Vorsitzende das Engagement der ehrenamtlichen Trainer und Betreuer.
Rund 500 Mitglieder zählt die TuS im Jubiläumsjahr. Neben Fußball gibt es auch eine große Gymnastikabteilung, Tischtennis und eine Laufabteilung. „Es gab auch mal eine Tanzsport- und Inliner-Abteilung im Verein“, erinnert Platzwart Rolf Dreesen daran, dass auch Trendsportarten immer ihren Platz unter dem Dach der TuS gefunden haben.
Spielstätten sind größtes Problem
„Aktuell sind die Spielstätten unser größtes Problem“, bekennt Schweikert-Wehner – und meint damit nicht die Arbeit des Platzwarts. Die Tage des vor fast 100 Jahren errichteten Eifelstadions in Mechernich scheinen gezählt, aber mit dem Ausweichplatz am Schulzentrum ist der Verein nicht zufrieden: „Die Umkleiden und die Bandenwerbung sind am Eifelstadion, und am eigentlich sehr schönen Rasenplatz im Schulzentrum gibt es keine Plätze für die Zuschauer“, beklagt der TuS-Vorsitzende.
Festprogramm
Der Vereinsgeburtstag wird am Samstag/Sonntag, 10./11. September, im Eifelstadion gefeiert. Beginn ist am Samstag um 10 Uhr mit einem Bambini-Turnier. Am Sonntag stehen zunächst ab 11 Uhr Frühschoppen und „Verzäll“ auf dem Programm, bevor ab 12 Uhr der Ball wieder rollt.
In der Not scheint sogar künftig eine Zusammenarbeit mit den Fußballern aus Kommern denkbar, aber auch an der dortigen Spielstätte gibt es ungelöste Probleme: „Das Vereinsheim ist zu klein, es fehlen Parkplätze und auch die Zufahrt ist problematisch“, so Schweikert-Wehner.
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Das Jubiläumsprogramm mit zahlreichen Fußballpartien werde deshalb ganz bewusst im Eifelstadion gefeiert. „Das könnte ein echtes Schmuckkästchen für die Stadt werden – immerhin wurde hier schon 1954 ein Junioren-Länderspiel zwischen Holland und Portugal ausgetragen“, erinnert der Vorsitzende an glanzvolle Zeiten.