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Mariä Himmelfahrt in NettersheimVolles Haus bei Mitsingkonzert in der Klosterkapelle

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Vor vollem Haus ließen Thomas Gehrke (v.l.), Hans-Peter Schell, Vanessa Marburg, Uschi Mießeler und Andreas Heß in der Kapelle des ehemaligen Klosters in Nettersheim Marienlieder erklingen.

Nettersheim – Wieder einmal volles Haus vermeldeten die Organisatoren der Konzerte in der Kapelle des ehemaligen Cellitinnen-Klosters.

Rund 80 Zuhörer waren am Tag des Kirchenfestes Mariä Himmelfahrt gekommen, um unter dem Motto „Gegrüßet seist Du Königin“ Marienlieder zu hören und zu singen. Im stimmungsvollen Ambiente der entweihten Kapelle erklangen über zwei Stunden Lieder zum Lob der Gottesmutter.

Gesang nicht immer „unfallfrei“

Dabei ging das nicht immer „unfallfrei“ vonstatten. Uneinig waren sich die Zuschauer bei „Milde Königin gedenke“. Als die zweite Strophe in eine andere Melodie wechselte, wechselten einige Sänger mit und trugen einen ganz anderen Text vor. Das habe mit lokalen Versionen der verschiedenen Lieder zu tun, erklärte Hans-Peter Schell: „Manche Lieder werden in Nettersheim und in Zingsheim oder Marmagen anders gesungen.“

Klosterkonzerte

Seit die Gemeinde 2016 das Kloster von den Cellitinnen übernahm, um es im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung zum Begegnungszentrum umzubauen, finden in der Kapelle Konzerte statt. Verantwortlich sind die Gemeindemitarbeiter Uschi Mießeler und Hans-Peter Schell.

Die Konzerte haben sich zu einer festen Einrichtung entwickelt, fast alle sind ausverkauft. Mittlerweile wurde das Nutzungskonzept den gesunkenen Flüchtlingszahlen angepasst. Ein Gesundheitszentrum und eine Weiterbildungsakademie für Bildung und Kultur werden demnächst eröffnen.

Insgesamt bietet das Kloster 2400 Quadratmeter Grundfläche. Umgebaut wurde es mit einer Förderung des Landes in Höhe von 2,1 Millionen Euro. Weitere 400 000 Euro kommen aus Mittelns des Stadterneuerungsprogramms.

Am Donnerstag, 22. August, 14 Uhr, bietet der Kinderliedersänger Uwe Reetz ein Mitmachprogramm mit Zauberei. (sev)

Mit der instrumentalen Begleitung von Thomas Gehrke (Keyboard, Klavier) und Andreas Heß (Klarinette) sorgten Uschi Mießeler, Vanessa Marburg und Hans-Peter Schell für den Gesang. Nicht nur gesungene Texte waren zu hören. Mehrere Mariengebete trug Vanessa Marburg vor, die wie Mießeler und Schell in der Gemeindeverwaltung beschäftigt ist. „Toll, dass der Nachwuchs für unsere Konzerte gleich bei uns auf der Gemeinde arbeitet“, strahlte Schell.

Veranstalter finden immer neue Mariengesänge

Mit Inbrunst sangen die Besucher bei den bekannten Liedern mit. Auch bei der vierten Auflage der Veranstaltung hatten die Organisatoren keine Probleme, Mariengesänge zu finden, die noch nicht erklungen waren. „Wir finden immer wieder neue, es gibt so viele schöne Dinge“, sagte Schell. „Die Nettersheimer sind Maria sehr verbunden“, erklärte Mießeler den Zuspruch.

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Das werde auch durch die Prozession nach Barweiler deutlich: „Die Marienanbetung ist hier etwas Besonderes.“ Das Konzert mit den Marienliedern sei immer ein Garant für ein volles Haus – die Leute wollten mitsingen. „Wir wissen, es kommt an. Aber die Kirche bringt es nicht, wir bringen es“, ergänzte Schell augenzwinkernd.