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NürburgringSchwerer Unfall bei Oldtimer-Rennen

Lesezeit 2 Minuten

Am Sonntagnachmittag kam es beim Rennen der einstigen Formel-1-Renner zu einem schweren Unfall, als der Engländer David Abbott im Arrows A4 (links) seinem Landsmann und Teamgefährten Steve Hartley in dessen Arrows A4 fuhr, der sich daraufhin überschlug.

Nürburgring – Schock für Zuschauer und Teilnehmer beim dreitägigen Oldtimer-Grand-Prix des Automobilclubs von Deutschland (AvD) auf dem Nürburgring: Wegen eines schweren Unfalles ist am Sonntagnachmittag ein Rennen der historischen Formel 1 direkt nach dem Start abgebrochen worden.

Es waren die Rennwagen, mit denen einst Niki Lauda, James Hunt, Mario Andretti und Carlos Reutemann in den Jahren 1966 bis 1985 die Herzen der Formel-1-Fans höher schlagen ließen. Erinnerungen lebten am Wochenende am Nürburgring wieder auf. Bis ein Unfall einen Schatten auf das Spektakel warf. Nachdem bereits samstags ein Rennen der Serie „Grand Prix Masters“, in der die ehemaligen Formel-1-Fahrzeuge starten, problemlos über die Bühne gegangen war, kam es am Sonntagnachmittag zu dem Unfall, in den zwei britische Fahrer verwickelt waren. Einer von ihnen wurde dabei schwer verletzt. Das Rennen wurde sofort mit der Roten Flagge abgebrochen.

Unter Rennwagen eingeklemmt

Direkt nach dem Start passierte das Unglück am Ende der Startgeraden im Bereich der Mercedestribüne. Den Zuschauern auf dieser Tribüne stockte der Atem, als der Brite Steve Hartley Tribüne mit seinem Arrows A4 in die Rechts-Links-Kombination einfuhr und von seinem britischen Landsmann und Markenkollegen David Abbott, ebenfalls im Arrows A4 unterwegs, seitlich gerammt wurde. Der Wagen von Hartley überschlug sich und blieb mit den Rädern nach oben auf der Strecke liegen. Der Brite wurde schwer verletzt unter seinem Rennwagen eingeklemmt.

Schon Sekunden später waren Experten der Streckensicherung vor Ort. David Abbott stieg aus seinem leicht beschädigten Renner aus und lief zur Unfallstelle, um seinem Kollegen zu helfen. Er kroch unter den umgestürzten Rennwagen um diesen anzuheben. Der Rennarzt war schnell zur Stelle und versorgte den Eingeklemmten bis zu dessen Rettung medizinisch.

Auch AvD-Sportpräsident Volker Strycek eilte zur Unfallstelle. Mit besorgter Mine verfolgte er die Arbeit der Rettungskräfte. Nachdem Steve Hartley aus dem schwer beschädigten Fahrzeug befreit worden war, wurde er sofort zur Weiterbehandlung ins Medical-Center gebracht. Dort erwiesen sich die Verletzungen als nicht lebensbedrohend. Angesichts dieser positiven Nachricht wurden noch vier ausstehende Rennen programmgemäß gestartet.