Offizielle AmtseinführungNeuer leitender Pfarrer in Euskirchen begrüßt
Euskirchen – Schon am ersten Abend begannen die Amtspflichten des gerade eingeführten, leitenden Pfarrers von Euskirchen, Tobias Hopmann. Mit einer Vorabendmesse in Stotzheim zelebrierte er seinen ersten Gottesdienst nach der offiziellen Amtseinführung, die am Samstagmorgen in der Kirche St. Matthias vor 150 Gläubigen stattgefunden hat.
Viele traurige Gottesdienst in den vergangenen Wochen
Er habe eine Vielzahl von traurigen Gottesdiensten in Euskirchen in den letzten Monaten halten müssen, erinnerte Kreisdechant Guido Zimmermann, der Hopmann in sein Amt einführte. Da sei der Trauergottesdienst für den am Ostersonntag verstorbenen Euskirchener Pfarrer Max Offermann gewesen. Und auch der Gedenkgottesdienst für die Opfer der Flutkatastrophe im Juli.
Umso freudiger begrüßte er Tobias Hopmann in Euskirchen, der in Zukunft gleich drei Seelsorgebereiche betreuen wird: Euskirchen, Euskirchen-Bleibach/Hardt und Euskirchen-Erftmühlenbach.
Eine Messe in jeder der 22 Kirchen seines Amtsgebiets
Darüber hinaus wurde auch Pfarrvikar Wolfgang Biedaßek in seinen Dienst eingeführt. Viele Vertreter der Geistlichkeit, der Evangelischen Kirche und auch die Familien von Hopmann und Biedaßek wohnten wie Landrat Markus Ramers dem Gottesdienst bei. Anschließend hatten die Gemeindemitglieder bei einem Empfang die Möglichkeit, ihren neuen leitenden Pfarrer kennenzulernen.
„Es war ein gelungener Tag“, resümierte Hopmann am Abend bei einem Gespräch mit dieser Redaktion. Er sei sehr offen und freundlich in Euskirchen empfangen worden und habe bereits viele Gespräche geführt. In den nächsten Wochen wolle er in jeder der 22 Kirchen in seinem Amtsgebiet eine Messe lesen. Und dabei gehe es natürlich auch darum, das Gebiet so gut kennenzulernen, dass er die Kirchen auch ohne Navi finden könne, sagte der 47-Jährige.
Die Verwaltung von 16 Pfarreien brauche fähige Mitarbeiter
Euskirchen habe er bereits vorher mehrfach besucht. „Max Offermann war Mentor für Schüler des Kölner Priesterseminars, dessen stellvertretender Leiter ich war“, berichtete er. So habe er seinen Vorgänger mehrfach zu Gesprächen in dem Pfarrhaus besucht, in dem er jetzt wohne.
Die Verwaltung einer so großen Gemeinde, wie sie jetzt auf ihn zukomme, sei für ihn etwas völlig Neues, sagte der ehemalige Bankkaufmann. In erster Linie gehe es ihm um die Menschen. Doch die Verwaltung von 16 Pfarreien, 22 Kirchen und drei Seelsorgebereichen sei eine Herausforderung, der er sich nicht alleine, sondern mit fähigen Mitarbeitern stellen werde. Er habe ein gutes Team.
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Er werde Fehler machen, denn es werde nicht möglich sein, alle Wünsche zu erfüllen, die an ihn herangetragen würden. Manche Dinge in den Pfarreien seien unterschiedlich geregelt. Da müsse gesehen werden, ob Dinge im Hintergrund vereinheitlicht werden können. Doch die Pfarreien sollten ihre Unterschiede bewahren. Dort gebe es eine Vielzahl von motivierten Menschen. „Wir haben eine große Vielfalt durch Stadt und Dörfer“, sagte er. Das sei bunt. Das gebe eine große Unterschiedlichkeit.
„Ich verspreche Offenheit“, antwortete Hopmann auf die Frage, was die Euskirchener von ihm erwarten könnten. Es sei immer schwierig, sich selbst einzuschätzen, doch er glaube, dass er mit Gelassenheit den Herausforderungen begegne und positiv und optimistisch gestimmt sei. „Ich denke, die Freude am Glauben soll man sehen. Die darf man sehen und spüren“, sagte er.