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Neue MusikreiheEifeler Serenaden erklingen im Gemünder Kunstforum

Lesezeit 3 Minuten
Blick auf die König-Orgel in der Schlosskirche.

Die Orgelkonzertreihe an der Schleidener König-Orgel wird laut GfW gut angenommen.

Eifeler Serenaden sollen künftig im Gemünder Kunstforum für Musikgenuss sorgen. Los geht es mit der Show „Die Goldenen Zwanziger Jahre“.

„Wir haben den Erfolg unserer musikalischen Veranstaltungen zum Anlass genommen, ein Wagnis einzugehen und ein neues Format auszuprobieren“, erklärt Bianka Renn, die Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaft, Tourismus und Veranstaltungen (GfW) Schleiden. Als Kooperationspartner für die „Eifel-Serenaden“ konnte das Kunstforum Eifel in Gemünd gewonnen werden, das seine Pforten für den abendlichen Musikgenuss öffnet. Die erste kleine Abendmusik findet am 27. September ab 19.30 Uhr statt.

Den Auftakt bildet das Konzert mit dem Titel „Die Goldenen Zwanziger Jahre“ mit Chansonnette Henriette Küllmer in Begleitung von Prof. Karl Josef Görgen. Görgen war viele Jahre Kapellmeister und Solorepetitor an den Bühnen der Stadt Köln. Außerdem unterrichtete Görgen als Professor an der Hochschule für Musik Köln und war gleichzeitig musikalischer Leiter der Opernschulen in Köln und Mannheim.

Reise zu den Abgründen und Höhepunkten eines Jahrzehnts

Neben Oper und Operette hatten auch Chansons immer einen besonderen Platz in seinem Repertoire. So leitete er Kurt Weills „Dreigroschenoper“ in Köln und Bochum. Zudem gab er diverse Revuen, unter anderem an den Kölner Kammerspielen, und trat als Begleiter der Künstlerin Doris Bierett auf.

Im Gemünder Kunstforum begleitet Görgen Henriette Küllmer. Die gebürtige Stuttgarterin entdeckte schon früh ihre große Leidenschaft für den Gesang und die Bühne. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der deutschen und französischen Chansons. Küllmer nimmt ihre Gäste mit auf die Reise zu Abgründen und Höhepunkten eines Jahrzehnts.

Großer Zuspruch auch bei den anderen Musikreihen

Tickets zum Preis von 20 Euro gibt es in der Tourist-Information in Gemünd sowie über Ticket Regional. Jugendliche und Kinder können sich kostenfrei in der Tourist-Information anmelden. Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „Eifel-Serenade“ finden am 15. November und am 24. Januar 2025 im Kunstforum statt.

Das erste Saisonabschluss-Konzert im Kurhaus war ein großer Erfolg.
Bianka Renn

Auch für die anderen Musikreihen, die von der GfW initiiert wurden, zieht Renn ein positives Fazit. Die Orgelkonzertreihe an der Schleidener König-Orgel hatte die GfW im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Organisten Andreas Warler von der Gemeinschaft der Gemeinden Schleiden-Hellenthal ins Leben gerufen. „Die kleinen Konzerte zur Marktzeit und auch die Abendveranstaltungen mit dem Restaurant Schloss Schleiden haben sich bewährt. Es ist ein Privileg, Gästen und Bürgern eine solche Kooperation von Virtuosen ihres Fachs, der Kirchengemeinde und der ansässigen Wirtschaft anbieten zu können“, betonte die Geschäftsführerin nach nun zwei absolvierten Orgelkonzertreihen.

Auch die „Friday concerts“, die mit Unterstützung von ortsansässigen Vereinen und dem Team des Gemünder Kurhaus angeboten wurden, hätten viele Besucher in den Gemünder Kurpark gezogen. „Wir haben bereits einige Anfragen erhalten und werden Lösungen erarbeiten, das Programm weiterhin interessant und möglicherweise umfangreicher zu gestalten“, führt Renn aus.

Abgerundet wird das kulturelle Musikangebot der GfW von den Kurkonzerten in Gemünd. „Das erste Saisonabschluss-Konzert im Kurhaus war ein großer Erfolg. Es war überwältigend, wie viele Menschen der Einladung ins Kurhaus gefolgt sind, weil man mit einem neuen Format stets auch ein Risiko eingeht“, betonte Renn.

Am 3. November werde es wieder ein Saisonabschluss-Konzert geben. „In diesem Jahr werden aber Eintrittskarten ausgegeben, um eine Regulierung und eine bequeme Bestuhlung für die Gäste sicherstellen zu können“, so Renn. Die kostenfreien Karten sind laut Renn ab Oktober in der Gemünder Tourist-Information erhältlich.