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Aus der Ukraine ins BergischeIn Burscheid werden Unterkünfte für Geflüchtete knapp

Lesezeit 2 Minuten
Unterkunft Geflüchtete Burscheid

Im Neubau im Luisental gibt es 84 Schlafplätze für Geflüchtete.

  1. Die Kapazitäten für die Unterbringung Geflüchteter in Burscheid werden knapp. Wer längerfristigen Wohnraum anbieten möchte, kann sich per Mail an die Stadtverwaltung wenden: fluechtlingshilfe@burscheid.de.
  2. Wer nach Burscheid geflüchtet ist, findet auf der städtischen Website Hilfe: www.burscheid.de/bildung-soziales/fluechtlingshilfe

Burscheid – 85 vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat Geflüchtete sind bislang in Burscheid offiziell registriert worden. Noch reichen die vorhandenen Unterkünfte aus, um den Neuankommenden Obdach zu bieten, doch die Kapazitäten werden zunehmend knapp.

36 der Geflüchteten sind Kinder

36 der Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich schon in Burscheid befinden, sind Kinder, teilt die städtische Pressesprecherin Renate Bergfelder-Weiss auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. „Bei den 49 erwachsenen Personen handelt es sich überwiegend um Frauen“, führt sie aus.

Davon, dass es sich dabei tatsächlich nicht um alle ukrainischen Geflüchteten handelt, ist auszugehen. Schließlich dürfen sich ukrainische Staatsangehörige nach geltender Regelung 90 Tage aufhalten, ohne sich bei den Behörden zu melden. Wie viele Menschen vor dem Krieg in ihrer Heimat ins Bergische geflüchtet sind, bleibt daher unklar.

Diejenigen, von denen die Stadt weiß, befänden sich überwiegend in privaten Unterkünften, sagt Bergfelder-Weiss, „oft mit Familienanschluss oder bei Freunden beziehungsweise Bekannten“.

Stadt unterhält zehn Unterkünfte

Die Stadt selbst betreibt zehn Unterkünfte, in denen sie geflüchtete Menschen unterbringt. Dabei gibt es privat angemietete Wohnungen, Einrichtungen ab vier Schlafplätzen und größere – darunter die größte städtische Unterkunft, der Neubau im Luisental mit bis zu 84 Schlafplätzen. Die tatsächliche Anzahl der Plätze richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten und der jeweiligen Familienkonstellation.

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Wie viele Schlafplätze es insgesamt in städtischen Einrichtungen in Burscheid gibt, bleibt unklar, die Stadt teilt diese Zahl nicht mit. Fakt ist: Sie reichen kaum aus, schließlich leben bereits geflüchtete Menschen aus anderen Nationen in der Stadt. Die Verwaltung ist nun auf der Suche nach weiteren Unterkünften für Geflüchtete: „Die städtischen Kapazitäten werden knapp“, sagt Bergfelder-Weiss. Die Stadt wendet sich dabei auch an Bürgerinnen und Bürger: Wer längerfristigen Wohnraum anbieten möchte, könne sich per E-Mail an die Stadtverwaltung wenden.

Verhandlungen mit Privatpersonen

„Es werden derzeit Verhandlungen mit Privatpersonen geführt, um den städtischen Bestand an Unterbringungskapazitäten zu erhöhen“, sagt Bergfelder-Weiss. Mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen, teilt sie nicht mit, um wie viele zusätzliche Schlafplätze es sich dabei handeln könnte. Darüber hinaus arbeite die Stadt an einem Notfallplan, gibt dazu jedoch noch keine Informationen raus.

Eine positive Nachricht hat Stadtsprecherin Bergfelder-Weiss derweil für die Burscheider Vereine: „Derzeit ist eine Belegung von Sporthallen noch nicht geplant.“