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Denkmal in LeichlingenVilla Kronenberg soll für Millionenbetrag verkauft werden

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Die Jalousien sind meistens geschlossen: Die Villa Kronenberg am Leichlinger Bahnhof.

Leichlingen – Die wechselvolle Geschichte der Villa Kronenberg in Leichlingen ist offenbar noch nicht zu einem glücklichen Ende gekommen. Nach langem Leerstand musste man vor wenigen Jahren noch ihren Abbruch fürchten. Nach der vollendeten Sanierung des repräsentativen einstigen Fabrikantensitzes an der Hochstraße und der Vermietung einiger Büroräume hatte man dann gehofft, dass das viele Jahre ungenutzte und allmählich verfallende Denkmal zu neuer Blüte erwacht. Aber die Nutzung der Villa ist bisher nicht andauernd gelungen. Jetzt steht das mehr als 125 Jahre alte Gebäude sogar wieder zum Verkauf.

Villa Kronenberg ist in Privatbesitz

In Immobilienportalen wird die in Privatbesitz befindliche Villa Kronenberg, die den Namen des hinter ihr liegenden Metallwerks trägt, für 1,3 Millionen Euro angeboten. 1895 erbaut, steht sie mit ihrem Türmchen und Stuckdecken, der Veranda im Obergeschoss und Freitreppe im Inneren seit 1983 unter Denkmalschutz. Nach der Insolvenz der alten Firma Kronenberg setzte der Niedergang des historischen Fabrikantensitzes ein. Bei der Restaurierung hat sie ihr Gesicht verändert, weil die verzierte Fassade einen schwarz-weißen Anstrich bekommen hat.

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Auf dem Hof der Villa hat die griechische Taverna Symposion, die auf der anderen Straßenseite ihr Lokal hat, ihre Außenterrasse.

Der heutige Eigentümer, ein Unternehmer vom Niederrhein, der das dreistöckige Haus 2012 erworben hat, hat die sanierten und für Bürozwecke in abtrennbare Einheiten umgebauten Räume ab 2018 zur Miete angeboten. Es wurde aber augenscheinlich nie komplett genutzt. Meistens blieben die Rollläden an den Fenstern unten und wirkte der Firmensitz unbelebt.

Aufgewertet wurde das Umfeld allerdings durch die Vermietung des Hofs an der Straße an das griechische Restaurant Taverna Symposion. Die Gastronomen haben ihre Außenterrasse mit Blumen und Sonnenschirmen zu einem beliebten Treffpunkt im Bahnhofsviertel gemacht.

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1,3 Millionen sind im Internet nun für das komplette Haus mit 542 Quadratmetern Nutzfläche und fünf Parkplätzen aufgerufen. Was es vor zehn Jahren gekostet hat, weiß man nicht. Aber es ist eine hohe sechsstellige Summe in die Sanierung gesteckt worden. Es wird in der Verkaufsannonce jetzt „Liebhabern stilvoller Häuser mit Geschichte“ angeboten und als „bis auf die Grundmauern kernsaniert“, sofort verfügbar und teilvermietet angegeben.