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Wieder Täter im Leichlinger HirschgehegePolizei jagt Wilderer mit Hubschrauber

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Willi Heimes an seinem Wildgehege in Altenhof.

Leichlingen – Mit einem großen Polizeiaufgebot und dem Einsatz eines Hubschraubers wurde in der Nacht nach einem Wilderer gefahndet, der erneut am Wildgehege in Altenhof gesehen worden ist. Fünf Stunden lang ist aus der Luft mit Wärmebildkameras, bei Suchaktionen in dem Waldgebiet und mit Fahrzeugkontrollen nach Tätern gesucht worden. Aber ohne Erfolg. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, ist der Einsatz gegen 8.30 Uhr ergebnislos abgebrochen worden.

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Rotwild im Leichlinger Gehege. 

Anwohner wurden von dem stundenlang im Gebiet zwischen Nesselrath und Oberschmitte kreisenden Polizeihubschrauber beunruhigt. Es handelte sich diesmal aber nicht um eine Personensuche nach einem Vermissten, wie es sie häufiger gibt, sondern um die Fahndung nach Wilderern, die in dem privaten Rotwild-Gehege in der Ortschaft Altenhof ihr Unwesen treiben.

Drei Tiere von Wilderei im Januar betroffen

Wie berichtet waren dort am 24. Januar nachts Wilderer eingebrochen, hatten ein Gatter zerstört und auf mehrere Hirsche geschossen. Züchter Willi Heimes fand morgens ein ausgeschlachtetes und ein verletztes Tier vor, ein Hirsch fehlte ganz. In den Nächten danach hat er auf den Aufnahmen der installierten Wildkameras immer wieder eine Person gesehen, die sich in der Dunkelheit dort herumtrieb. Ob es immer dieselbe war, weiß man nicht.

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Die Polizei hat Heimes darüber informiert. Und als die Kamera jetzt in der Nacht zu Sonntag wieder anschlug, löste sie eine Großfahndung aus. Geschehen ist den Tieren in Altenhof diesmal nichts. Aber angesichts des Vorfalls mit den beiden erwischten Wilderern im rheinland-pfälzischen Kusel, die Ende Januar bei einer Polizeikontrolle zwei Beamte erschossen haben, erlangte der Einsatz besondere Brisanz.

Die Polizei setzte darum den Hubschrauber ein und kontrollierte Autos auf den umliegenden Straßen. Wie die Leitstelle der Polizei am Sonntag erklärte, habe es dabei keine Feststellungen gegeben. Daher sei der Einsatz in den Morgenstunden abgebrochen worden.