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Quartiermanager für LeichlingenBeratungsbüro doch nicht im Stelzenhaus

Lesezeit 2 Minuten

Sozialmanager Sascha Göbeler ist der neue Leichlinger Quartiermanager.

Leichlingen – Als Wegweiser für die Leichlinger Bürgerinnen und Bürger versteht sich Sascha Göbeler, der neue Quartiermanager der Stadt. Mit ihm sollen verschiedene sogenannte Säulen der Sozialarbeit zusammengefasst werden, „damit Wege noch kürzer werden“, sagte Bürgermeister Frank Steffes jetzt bei der Vorstellung des seit einem halben Jahr tätigen Kollegen.

Streetworker und Sozialmanager

Sascha Göbeler war Streetworker in der Jugendarbeit und studierte später Sozialmanagement. Er plant ein „umfangreiches Programm“, in dem Bereiche wie Jugendarbeit, die Antidiskriminierungs-Stelle, die Senioren- und Pflegeberatung und das Integrationszentrum zusammen agieren sollen.

Der erste Schritt ist die Findung eines neuen Quartierbüros. Nachdem zunächst ein Ladenlokal im sogenannten Stelzenhaus in der Montanusstraße im Gespräch war, ist die Standortfrage doch noch nicht abschließend geklärt. Fest steht, dass der neue Treff eigene Räumlichkeiten außerhalb des Rathauses bekommen soll, um die Hemmschwellen bei Bürgerinnen und Bürgern, die Beratung suchen, abzubauen.

Cremers Weiden  im Fokus

Sascha Göbeler sollte zudem möglichst nah an Cremers Weiden sitzen, eines der Quartiere, für die Angebote insbesondere geplant werden. Der neue Standort wird vielleicht nicht so nah an der Siedlung sein wie das Stelzenhaus, aber dennoch zentral in der Innenstadt liegen. Nach jetzigem Planungsstand soll der neue Quartierstreff diesen Sommer eröffnet werden.

Vernetzung angestrebt

Dort wird auch die Klimaschutzbeauftragte ein Büro unterhalten. Ebenso ist eine Anlaufstelle für Betriebe wie Privatpersonen mit Fachpersonal für Stadtplanung, etwa ein Stadtteilarchitekt, denkbar. „Ich werde nicht direkt alle Fragen beantworten können, aber ich werde die Antworten rausbekommen“, verspricht Sascha Göbeler.

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Ein Ladenlokal im "Stelzenhaus" an der Montanusstraße war einmal als Standort für den Quartierstreff vorgesehen. Daraus wird aber wohl doch nichts.

Das neue auf Vernetzung angelegte Quartiersbüro wird von der Stadtverwaltung, der Diakonie Leverkusen und dem Jugendamt getragen und ist im Sozialamt angesiedelt. Neben der interdisziplinären Zusammenarbeit kündigte Göbeler an, auch Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen wieder mit ins Boot holen zu wollen. Nachdem die bisher Engagierten aus dem Quartierstreff in der Gartenstraße in der ursprünglichen Konzeption vom Oktober nicht integriert waren, stellt sich die Stadt nun eine weitere Zusammenarbeit ausdrücklich vor.

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Sogar von weiteren Beratungseinheiten zum Beispiel mit Unterstützung der Freievangelischen Gemeinde Weltersbach, die Hilfe in der Senioren- und Pflegeberatung leisten will, oder von einem Standort in Witzhelden ist im Rathaus bereits die Rede.

Neben Beratung sollen auch Treffen, Workshops und Ausflüge angeboten werden. „Für mich steht der Bürger im Vordergrund“, sagt der Sozialarbeiter und lädt alle Leichlingerinnen und Leichlinger zu sich ein.