Menschenkette gegen A1-RaststätteCountdown für Protestaktion am Sonntag läuft

Die Autobahnbehörde plant, auf diesen Feldern einen Rastplatz zu bauen. Im Hintergrund die Derr-Siedlung, heute heißt sie Wohnpark Steinbüchel.
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Leverkusen – Der Countdown läuft für die geplante Demonstration am kommenden Sonntag, bei der eine Menschenkette zwischen der A 1 bei Lützenkirchen und der A 3 in Manfort gegen Ausbaupläne für die Autobahnen protestieren soll. Der Widerspruch sei umso aktueller, als die Verkehrsminister von Land und Bund nicht den geringsten Ansatz erkennen ließen, dass die Standortauswahl für die Lkw-Rastanlage an der A 1 umweltschonender und bürgerfreundlicher entschieden werde, heißt es in einer Presseinformation der Initiative „Lev kontra Raststätte“ und der Interessengemeinschaft Schleswig-Holstein-Siedlung. Auch werde Lärmschutz für die Anwohner als eine freiwillige Leistung dargestellt. Eine Entscheidung über den A-3-Ausbau stehe unmittelbar bevor.
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Deshalb müsse es jetzt heißen: „Raus auf die Straße!“ Die Initiativen wollen ein Zeichen setzen gegen eine weitere Zerstörung von Landschaft durch Autobahnen, für eine A 3 in einem Durchgangstunnel.
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Viel Unterstützung
Zahlreiche Gruppen haben ihre Unterstützung angekündigt, darunter mehrere Parteien, BUND und Nabu, das Naturgut Ophoven, Straßengemeinschaften, der Deutscher Frauenring, die Eltern einer Grundschule und einer Kita. Am Sonntag, 8. September, soll die sechs Kilometer lange Menschenkette vom Fester Weg bis zur Syltstraße um 11.30 Uhr geschlossen sein. Oberbürgermeister Uwe Richrath und Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan wollen sich an der A-1-Brücke in Lützenkirchen darin einreihen.
Die Polizei habe zwar einige Bedenken gegen beantragte Straßensperrungen, will aber die Schließung der Kette auch über Straßen hinweg kurzzeitig zulassen, heißt es. Die erfolgte Schließung der Menschenkette soll dann gemeinsam mit der Politik am Schloss Morsbroich verkündet werden. (ger)