Im Zweckverband der Berufsbildenden Schulen Opladen bestimmen Monheim, Langenfeld, Leichlingen und Burscheid mit.
Berufskolleg OpladenLeverkusen setzt auf einen Neubau am Bahnhof
Die Stadt Leverkusen will sich im Zweckverband der Berufsbildenden Schulen Opladen für einen Neubau des Berufskollegs in Bahnhofsnähe zwischen Busbahnhof und Brückenpark einsetzen. Für diese Lösung statt eines Umbaus im Bestand zu stimmen, sollen die Vertreter Leverkusens in der Verbandsversammlung angewiesen werden. So sieht es eine Vorlage der Verwaltung vor, die der Stadtrat in seiner Sitzung am 5. Juni beschließen soll.
Die politischen Vertreter waren bereits am 18. April in einer Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die zwei möglichen Optionen für die Fortführung der Schule informiert worden, deren Gebäude an der Stauffenbergstraße erheblich sanierungsbedürftig sind. Ein Umbau im Bestand wäre mit erheblichem Aufwand und finanziellen Risiken verbunden.
So wird in der Abwägung zwischen Sanierung und Neubau geltend gemacht, dass aufgrund der besonderen Ausbildungsfächer, die Fachräume erfordern, eine Auslagerung von Klassen in Container nicht möglich sei, ein Unterricht während Bauarbeiten aber mit hohen Belastungen für Schülerschaft und Lehrpersonal verbunden wäre. Das würde sich wiederum auf die Dauer der Arbeiten auswirken, was auch mit Kostenrisiken verbunden wäre.
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Neubau in der Bahnstadt West
Die Alternative zum Fortbestand wäre ein Schulneubau in Bahnhofsnähe sowie der Bau einer Dreifach-Sporthalle auf dem bisherigen Schulparkplatz an der Rennbaumstraße. Diese Arbeiten könnten erledigt werden, während der Schulbetrieb an der Stauffenbergstraße weiterlaufe. Auch könnten an der Europa-Allee Raumreserven geschaffen werden, die an der Stauffenbergstraße nicht möglich wären. Genauere Begründungen, die externe Gutachter zu ihrem Votum kommen ließen, werden der Öffentlichkeit weiterhin mit dem Stempel „nicht öffentlich“ vorenthalten.
„Für Leverkusen bietet sich durch einen Berufskolleg-Neubau eine einmalige, große Chance, die Bildungsqualität am hiesigen Bildungsstandort maßgeblich zu verbessern, ein bedeutsames Technikzentrum zu werden und somit dem Fachkräfte- sowie Fachlehrer*innen-Mangel nachhaltig entgegenzuwirken“, heißt es zum Abschluss in der Begründung. Das würde allerdings ein Investitionsvolumen von gut 50 Millionen Euro erfordern.
Von der Leverkusener Einschätzung sollen nun auch die Stadträte von Monheim, Langenfeld, Leichlingen und Burscheid überzeugt werden. Deren Vertretungen entscheiden in der Zweckverbandsversammlung mit.