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Bilder vom RosenmontagBeim „Jeck op Jöck“-Zoch in Opladen regnet es Strüßjer und Kamelle

Lesezeit 3 Minuten
Leverkusen Opladen Rosenmontagszug.
Foto: Michael Wand

Royale Opladener Jecken jubeln dem Zoch zu.

Kamelle, Strüßjer, Karnevalsklänge, lachende Gesichter: Am Rosenmontag war Opladen fest in der Hand der Jecken im Zoch und am Straßenrand.

Es ging schon auf 16 Uhr zu, da bog Prinz Marijo I. mit seinem Prunkwagen von der Kölner Straße in den Opladener Platz ein. Da war der Rosenmontagszug bereits eindreiviertel Stunden unterwegs: Die Jecken im Zoch ließen sich Zeit und die großen und kleinen Jecken am Straßenrand freuten sich mit ihnen, dass es nach zwei Jahren Coronazwangspause in Opladen endlich wieder Kamelle vom Himmel regnete und gute Laune die Straße regierte.

Tanzcorps zeigten ihr Können

Die Straßen am Zugweg waren dicht gesäumt, Tausende Kostümierte stand zum Teil dicht gedrängt auf den Bürgersteigen und vertrieben sich schon lange, bevor der Zug startete, bei mitgebrachten Pittermännchen und Musik aus der Box die Zeit. Und sie kamen aus der ganzen Stadt und darüber hinaus – zu Fuß zum Beispiel aus Küppersteg herübergelaufen oder mit dem Auto aus Langenfeld-Reusrath, so wie Susanne und Matthias. Die beiden sind sonst an Rosenmontag immer beim Zug in Köln, hatten sich aber dieses Mal für Opladen entschieden und nahmen so eine Tradition aus Susannes Kindheit wieder auf.

Hier finden Sie die große Bildergalerie zum Opladener Rosenmontagszug:

Als es dann losging, kam der Zug des Öfteren ins Stocken, zumal an engen Wegstellen wie der Einmündung vom Opladener Platz in die Birkenbergstraße, deren enge Kurve die großen Wagen gerade so eben bewältigen können.

Aber das machte gar nichts, denn so bot sich zum Beispiel den Tanzcorps im Zug immer wieder Gelegenheit, ihr tänzerisches und akrobatisches Können zur Freude des jecken Publikums zu präsentieren. Und darauf kam es ja an, wie Jessica Markner, Mitglied in der Tanzgarde der KG Stadtgarde Opladen und erstmals im Opladener Rosenmontagszug dabei, vor Zugbeginn betonte: „Das ist unser Zug hier. Wir wollen uns ja zeigen!“

Viele Kinder und Jugend im Zug dabei

Überhaupt, die jecke Jugend: Sie war zahlreich im Zoch vertreten, auch wenn die Fußgruppe der Pänz der Gemeinschaftsgrundschule Opladen die einzige Schule war, die in diesem Jahr im Zug mitging. Sie zauberten mit ihren bunten Sonnenschirmen auf ihren Köpfen ein wenig Farbe in das Februargrau des Himmels. Aber neben der Tanzgarde der Stadtgarde war auch die Tanzgarde der Neustadtfunken mit vielen Mädchen und einigen Jungen gekommen und zog radschlagend durch die Innenstadt. Mit im Zoch waren außerdem auch die Pänz der KG Feuerwehr Opladen, die Just4Fun-Showtanzgruppe der KG Fidelio Manfort und sogar eine Abordnung des Kindertanzkorps der KG Rheinflotte aus Köln-Ehrenfeld lief durch die Opladener Innenstadt.

Aus den Leverkusener Außenortschaften brachte wie aus Vor-Coronazeiten gewohnt die Dorfgemeinschaft Imbach im schwarzbunten Kuhfleck ländliches Flair und ausgelassene Freude mit nach Opladen. Die dieses Mal geringere Zahl an Zugteilnehmern führte auch dazu, dass am Zugende vier große Festwagen fast ohne Unterbrechung durch Fußgruppen hintereinander durch die Straßen zogen. Prinz Marijo I. im letzten Wagen jedoch schaufelte Kamelle und was ihm seine Helferinnen und Helfer sonst noch in die Schütten seines Prunkwagens hineingetan hatten, nach Kräften unters närrische Volk. Opladen alaaf!