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City LeverkusenNichts zu meckern am Montanus-Quartier

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Aus der Vogelperspektive erkennt man den „Diamant“ am Ludwig-Erhard-Platz (unten) und die U-förmigen anderen Gebäude am Südrand der Wiesdorfer City. 

Leverkusen – Die siegreichen Pläne für den Südrand der Wiesdorfer City finden auch die meisten Politiker gut. Im Bauausschuss gab es am Montag fast nur beifällige Kommentare zu dem Konzept, das Jan Roth im Rathaus vorstellte. Der Mann vom Stadtplanungsbüro ISR, das den Architektenwettbewerb organisiert hatte, zu dem sich der Langenfelder Investor Gernot Paeschke vom Baudezernat hatte überreden lassen, stellte die wichtigsten Merkmale der Entwürfe vor und erklärte, warum sich die Jury unter der Kölner Architekturprofessorin Christl Drey am Ende für das Konzept des Düsseldorfer Büros Hector 3 entschieden hat.

Die Architekten Oliver Konrath und Harald Wennemar haben mit dem Landschaftsplanungsbüro Ziegler Grünkonzepte vier Gebäude entworfen, von denen sich nur eins an der Baulinie der Ganser-Brauerei an der Friedrich-Ebert-Straße orientiert. Dort, wo zuletzt Bayers „Bullenklöster“ viele Jahre leer standen, entsteht ein Bürohaus, das die Architekten wegen seiner fünf Ecken „Diamant“ getauft haben. Es umfasst einen recht großen Innenhof und passt damit zum Charakter der übrigen Häuser – U-förmige Bauten, die dem Ensemble, das im Westen bis zur Birkengarten-, im Norden bis zur Lichstraße reicht, einen eher luftigen Charakter verleihen.

Keine Autos oberirdisch

Ganz wichtig findet Roth dies: „Es gibt keinen oberirdischen Verkehr.“ Die Tiefgaragen sollen über Portale an Birkengarten- und Lichstraße angefahren werden. Platz soll allenfalls für eine Mobilitätsstation sein, wo sich künftige Bewohner und Besucher der Büros mit einem Leihrad, vielleicht auch einem Mietauto versorgen können, wenn sie denn nicht zum nahen Bahnhof Mitte wollen, um Bahn oder Bus zu besteigen.

Ina Biermann-Tannenberger meldete für die CDU-Fraktion, man sei „glücklich“ mit dem Konzept für die Brache in bester Innenstadt-Lage. Auch die Grünen hätten „nichts zu meckern“, berichtete Roswitha Arnold.

Keine Photovoltaik

Benedikt Rees wollte vom Bauherren Gernot Paeschke wissen, wie viele der 120 bis 130 Millionen Euro Investitionssumme in Dachbegrünung und Sonnenkollektoren fließen und wie der Komplex beheizt wird. Antwort: Fernwärme ist am günstigsten und auch ökologisch, Photovoltaik stehe nicht auf dem Zettel.

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Im Juli oder August sollen die weiter verfeinerten Pläne den Bürgern vorgestellt werden, auch mit Videos – ein herkömmlicher Vorstellabend ist wegen Corona nicht geplant.