Currenta-ExplosionRhein-Anlieger wollen künftig besser informiert werden
Leverkusen – Demnächst soll bei ähnlichen Fällen einmal zu viel gewarnt werden, als zu wenig. Zwar hatte es eine Warn-Meldung über die Explosion bei Currenta an die Rheinanlieger und Wasserwerke nach der Explosion gegeben, die sei aber nicht ausreichend gewesen, heißt es aus dem Sekretariat der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR).
Die Kommission hat in ihrer jüngsten Sitzung noch einmal über die Currenta-Explosion und die Folgen gesprochen. Tage nach dem Unglück hatte Currenta Probleme mit zu viel Löschwasser. Aus Mangel an Tankkapazität mit Wissen der Aufsichtsbehörde wurde eine große Menge nicht ausreichend geklärten Abwassers über die Kläranlage im Entsorgungszentrum Bürrig abgelassen. Später flossen wegen eines Anlagenfehlers noch einmal Abwässer mit Giftfracht in den Rhein, dennoch wurde über das internationale Rhein-Überwachungs-Netzwerk keine zweite Warnung an die Rheinanlieger unterhalb Leverkusens ausgegeben. Die Niederländischen Wasserwerke hatten das beklagt. Das soll sich künftig ändern, war man sich einig.
Das könnte Sie auch interessieren:
Auf der Konferenz konnten die Niederländischen Wasserwerke außerdem die gute Nachricht verkünden, dass bisher noch keine Verschmutzung ihres Trinkwassers aus Uferfiltrat wegen des Abwassers vom Explosionsunglück gemessen wurde.