Debatte um BaudezernentinDie Grünen halten an Andrea Deppe fest
Leverkusen – Die Ratsfraktion der Leverkusener Grünen stellt sich in der Debatte um eine Wiederwahl oder Nichtwiederwahl der von ihnen seinerzeit vorgeschlagenen Baudezernentin Andrea Deppe vehement hinter die Beigeordnete, deren achtjährige Amtszeit Ende Februar ausläuft. Während aus den Fraktionen von CDU, SPD und FDP Kritik an der Wahlbeamtin zu hören ist und eine Umbesetzung der Führungsposition als wünschenswert dargestellt wird, unterstreicht die Fraktion unter der Leitung von Roswitha Arnold, dass Deppe sehr gute Arbeit geleistet habe und diese fortsetzen solle.
Ergebenheitsadresse gelobt
Dass die Fachbereichsleiter aus dem Baudezernat sich in einem offenen Brief für ihre Chefin eingesetzt haben, sei ein erfreulicher und bemerkenswerter Vorgang, heißt es in einer Verlautbarung der Fraktion. Dass Deppe Fehler und glückloses Agieren unterstellt würden, widerspreche den Fakten. So sei die langsame und deutlich teurere Sanierung der Opladener Schule Im Hederichsfeld nicht vom Baudezernat verschuldet, sondern eine Folge der fatal schlechten Bausubstanz, die sich erst im Laufe der Arbeiten in vollem Umfang gezeigt habe. Der Rat habe sich – dies wissend – nahezu einstimmig für die teure Sanierung ausgesprochen. Auch die Kostenexplosion am Wiesdorfer Busbahnhof sei politisch hingenommen worden. „Das Ergebnis ist ein hoch attraktiver und funktionsfähiger Busbahnhof, der an einer der zentralen Stellen unserer Stadt einen städtebaulichen Höhepunkt setzt“, schreiben die Grünen.
Und loben weiter: „Mit Andrea Deppe hat die Stadt Leverkusen erstmalig eine Frau an der Spitze des Baudezernats, die sich mit Empathie und Begeisterung für die städtebauliche Entwicklung der gesamten Stadt einsetzt – für die großen, zentralen Plätze genauso wie für die kleinen Quartiere.“ Das von ihr maßgeblich verantwortete Mobilitätskonzept zeige ihre hohe Kompetenz, Politik und Verwaltung gemeinsam in die Zukunft zu führen.
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Fraktionsvorsitzende Roswitha Arnold rundet ab: „Wir setzen auf Andrea Deppe und wollen den erfolgreichen Weg zur Weiterentwicklung unserer Stadt mit ihr fortsetzen. Eine fachliche und persönliche Beurteilung muss Andrea Deppe nicht fürchten. Bereits bei der ersten Wahl war die fachliche Qualifikation das entscheidende Kriterium für die Nominierung. Die Fachlichkeit muss auch bei der anstehenden Wahl im Vordergrund stehen.“