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Eiserne HochzeitMeiers führten 42 Jahre lang eine Metzgerei in Schlebusch

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Die Meiers

Leverkusen – Mit einem Sektfrühstück starten Rosemarie und Johann Meier am Mittwoch in den Tag – schließlich gibt es 65 gemeinsame Jahre zu feiern. Die beiden 88-Jährigen haben endlich die Zeit, diese auch zu genießen, denn ihr Leben lang haben der gebürtige Oberpfälzer Johann und die aus der Nähe von Danzig stammende Rosemarie die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Auf einem Silvesterball in Rheydt, das heute zu Mönchengladbach gehört, funkte es 1954 zwischen den beiden, am 10. November 1956 sagten sie Ja zueinander.

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Zwei Söhne kamen auf die Welt und 1960 machten sich die Meiers – mit einem Zweijährigen an der Hand und dem gerade geborenen zweiten Kind auf dem Arm – mit einer Metzgerei selbstständig. Es lief gut für den gelernten Metzger und die Einzelhandelskauffrau, bis der Vermieter 1965 eigene Pläne anmeldete.

Sogar Bläck Fööss waren dort

Nach dem ersten Frust kam das Angebot aus Leverkusen: Das Paar übernahm eine Metzgerei in Schlebusch, die sie 42 Jahre führen sollte, später gemeinsam mit den beiden Söhnen. Schöne Erinnerungen sind die jährlich ausgerichteten Straßenfeste am Schlebuscher Kreuz – sogar die Bläck Fööss gaben sich dort auf der Bühne die Ehre.

Der eigene Laden, die Familie, bei den Meiers war immer viel los. Tennis war für Johann Meier aber immer wichtig als Ausgleich, sowie für beide das Kegeln. Mit den Damen wurde Rosemarie Meier sogar Stadtmeisterin. All das hat die beiden zusammengeschweißt, bei Problemen den Kopf in den Sand zu stecken, das kam für sie nie in Frage. Veränderungen immer aufgeschlossen und mit großem Zusammenhalt, so hätten die Eltern das Leben gemeistert, sagen die Söhne – und sind ihnen, sowie den vier Enkeln, damit auch immer Vorbild gewesen. Auch darauf stoßen sie heute zur Eisernen Hochzeit alle gemeinsam an.