Der erste Fußverkehrscheck bringt eine Fülle von Verbesserungsvorschlägen. Die Bürger haben exzellente Arbeit geleistet.
Kommentar zur Leverkusener StadtplanungMitmachen in Manfort lohnt sich
Demokratie ist etwas zum Mitmachen. Das gilt besonders für das, was vor der Haustür passiert. Dafür ist der Fußverkehrscheck in Manfort ein gutes Beispiel. Auffällig viele Bürgerinnen und Bürger haben in einem sorgfältig von Verkehrsplanern vorbereiteten Prozess gezeigt, was man besser machen kann. In einem Stadtteil, der im Gegensatz zu Rheindorf und Hitdorf nicht Gegenstand aufwendiger und mit viel Geld ausgestatteter Entwicklungs- und Reparaturprogramme war.
Dass es „nur“ um Fußgänger-Freundlichkeit geht, ist dabei kein Nachteil – ganz im Gegenteil: Um Manfort besser und lebenswerter zu machen, müssen keine riesigen und damit langwierigen, vor allem aber derzeit kaum bezahlbaren Projekte aufgelegt werden. Mit Arbeit am Detail ist schon sehr viel zu erreichen.
Dass diese Details überhaupt in den Blick gerieten, ist vor allem der Ortskenntnis der Manforterinnen und Manforter zu verdanken. Sie haben sich im besten Sinne engagiert, um ihr Umfeld angenehmer zu machen. Und weil sie es mit Augenmaß getan haben, kann nun auch schnell einiges umgesetzt werden. Dieses Versprechen aus der Stadtverwaltung steht.
In Manfort wird man scharf beobachten, ob es gehalten wird. Auch die Stadtverwaltung hat sich mit dem ersten Fußverkehrscheck eine Chance eröffnet, die sie nutzen sollte.