Leverkusen – Der Sommer wartet mit einigen heißen Tagen über 30 Grad auf. Wir haben für Leverkusen einige Klassiker (der Badesee!) wie auch ungewöhnlichere Orte (das Parkhaus!) zusammengestellt, an denen wir uns kurz abkühlen, um der Gluthitze zu entfliehen.

Hitdorfer Badesee

Dort lässt es sich auch bei mehr als 30 Grad aushalten. Die Algen, die den See bis Mai rötlich gefärbt haben, sind verschwunden, die Stadt gibt Entwarnung, was die Wasserqualität betrifft: Man könne wieder bedenkenlos schwimmen. Also rein ins kühle Nass zum Planschen und Baden. Allerdings wird man dort vermutlich nicht allein auf weiter Flur sein...

Die City-Kirche

Wer sich gerade in der Wiesdorfer Innenstadt befindet, kann in der Herz-Jesu-Kirche etwas Luft holen: Das Gotteshaus soll für jeden Menschen einladend ein, deshalb steht die Tür zur City-Kirche jeden Tag weit offen. Und es ist angenehm kühl!

Das Parkhaus

Die Tiefgarage unter der City ist ein Dorado für alle Hitze und Grelles meidende Grottenolme der Großstadt. Als Leverkusen in den 1960er Jahren eine neue Stadtmitte bekam, wurde viel kühler Beton verbaut. Mit einem Bauvolumen von insgesamt 318 000 Kubikmetern wurden drei Kaufhäuser, 29 Geschäfte, die Stadtsparkasse, Gaststätten, Cafés, Bowlingbahnen, ein fünfzehngeschossiges Büro- und neunstöckiges Wohnhaus gleichzeitig gebaut.

Als kühler Ort dürfte seither aber vor allem das zweite Untergeschoss des City-Centers mit 675 Parkplätzen gelten. Zwar ist es dort in den Katakomben nicht besonders gemütlich, zumeist weht in den Treppenschächten ein übler Mief. Doch wer einen Ort in der Stadt sucht, an dem sich das in Wallung geratene Blut etwas herunterkühlen lässt, ist in der verzweigten Tiefgarage richtig. Zehn Minuten Meditation im geparkten Auto reichen mitunter, um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen.

Und dabei lassen sich noch interessante Studien beim Einparken machen: Dann zum Beispiel, wenn Parkplatzsuchende aus der Lücke wieder zurücksetzen – weil vielleicht ihr Auto so gerade noch zwischen zwei dicken SUV passt, aber kein Spielraum zum Aussteigen besteht. Oder es sind einmal Stadtbesucher unterwegs, die den Ausgang, den Kassenautomaten oder ihr Auto suchen. Da heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren.

Das Wasserspiel vor der Rathaus-Galerie

Wahrlich kein Geheimtipp, eher ein Klassiker ist das Wasserspiel vor der Rathaus-Galerie. Begehrt besonders unter den jüngsten Leverkusenern, die sich nicht scheuen später mit pitschnasser Hose und triefendem T-Shirt den Heimweg anzutreten. Eher im Gegenteil: Sie lieben es und zaubern auch den schwitzenden Angezogenen mit ihren Freudenjuchzern ein Lächeln ins Gesicht.

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Bürgerbusch

Angenehm kühl ist es auch im Wald. Im Bürgerbusch hat man die Möglichkeit sich unter dem grünen Dach abzukühlen. Leider geht es der grünen Lunge Leverkusens nicht so gut, die Dürre der vergangenen Jahre hat vielen Bäumen zugesetzt. Wer mehr über den Zustand des Waldes herausfinden will, kann hier die Einschätzung von Förster Karl Zimmermann lesen.

Neuland-Park

Zugegebenermaßen: Viel Schatten ist nicht. Auch das Sonnensegel auf dem Spielplatz wurde leider zerstört. Allerdings ist es nicht weit zum Rhein: Wenn ein Lüftchen weht, dann am ehesten dort. Und wer Hunger hat, kann beim neu eröffneten Imbiss 701 auch Burger oder „Sundowner-Pommes“ essen.

Ab ins Gartenlokal!

Und was darf am Ende nicht fehlen, um sich sommerlich zu entspannen? Die Einkehr in ein gemütliches Gartenlokal, beispielsweise ins Waldhaus Römer an der Wupper in Opladen, täglich außer montags. Abseits des Verkehrslärms, im Schatten unter Bäumen – da lässt es sich aushalten.