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Aufzug am Bahnhof OpladenReparaturen kosten mittlerweile mehr als die Anschaffung

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Aufzug Bahnhof Opladen

Der längerfristig defekte Aufzug

Leverkusen – Die Reparaturen am Aufzug der Opladener Bahnhofsbrücke haben inzwischen mehr gekostet als dessen ursprüngliche Anschaffung. Das belegt eine Aufstellung der Neuen Bahnstadt Opladen für den Stadtrat. Die Herstellung des Aufzuges, der vor fünf Jahren in Betrieb genommen worden ist, kostete seinerzeit 65 700 Euro.

Die regulären Wartungskosten beliefen sich seither auf knapp 10 000 Euro, die Reparaturkosten umfassten in dieser Zeit 61 225 Euro – plus die Beseitigung eines erheblichen Vandalismusschadens aus dem August 2019, dessen Kosten noch hinzukommen.

Sorgsam geplant

Dennoch sieht die Stadt keinen Anlass zu Kritik an den Herstellern des Aufzuges, deren Arbeit in Opladen inzwischen mehrfach von Gutachtern untersucht worden ist. So prüfte der Tüv Rheinland die Anlage eingehend vor der Inbetriebnahme 2015 und – nach vielfachem Ausfall der Anlage – erneut Anfang 2017. Dabei kamen die Prüfer zum Ergebnis, dass die Aufzugsanlage im Treppenturm die technischen Anforderungen nicht nur erfülle, sondern sogar übertreffe. Die Firma Vester aus Dornach und Ratingen, die als Subunternehmerin der Firma Wayss & Freytag den Aufzug installiert hat, sei bundesweit tätig, habe einen ausgezeichneten Ruf und habe die Anlage „sorgsam vorausschauend geplant und nach den gültigen Standards ausgeführt“.

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Die technischen Störfälle seien genauso wenig abzusehen gewesen wie die schweren und dauerhaften Fälle von Vandalismus, so die Gutachter. „Mit dem Faktor Vandalismus haben Aufzugseigner deutschlandweit zu kämpfen“, schreibt die Stadt in ihrer Stellungnahme. „Die Schäden reichen von unsachgemäßem Gebrauch bis hin zu mutwilliger Beschädigung.“ Vor diesem Hintergrund sei die Opladener Aufzugsanlage „über das eigentlich geforderte Maß leistungsfähig“. Der Aufzug sei robust konstruiert und genüge in seiner Bauweise der höchsten Vandalismus-Schutzstufe. Er sei außerdem statt der geforderten 30 000 Fahrten pro Monat laut Hersteller-Angaben auf 87 600 Fahrten ausgelegt und die Nennlast sei von 800 auf 1050 Kilogramm erhöht worden.

Dennoch prüfen die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) in Abstimmung mit der DB Services GmbH nach wochenlangem Ausfall der Anlage nun Möglichkeiten, den Aufzug „zu ertüchtigen“. „Die Kosten hierfür sind noch nicht bekannt“, meldet die Stadt. Zunächst einmal müsse der Aufzug nach erheblichem Vandalismus-Schaden wieder instandgesetzt werden.