Spürbare VerkehrsentlastungAusbau der Hitdorfer Straße hat begonnen
Leverkusen – Lange haben die Hitdorfer darauf gewartet, nun hat der Neuausbau der Hitdorfer Straße begonnen. Damit soll der Stadtteil am Rhein nicht allein eine optische Aufwertung erfahren, auch ein spürbare Verkehrsentlastung soll am Ende dabei herauskommen. Denn im Zusammenspiel mit der bereits 2016 ausgebauten Ringstraße kann der Verkehr innerhalb Hitdorfs nach dem Ausbau besser verteilt und ruhiger geleitet werden.Das versprechen jedenfalls Rat und Verwaltung der Stadt Leverkusen. Oberbürgermeister Uwe Richrath klingt beinahe schon euphorisch: „Hitdorfs Charme mit seiner historischen Gebäudesubstanz und den verwinkelten Straßen bleibt unangetastet. Gleichzeitig gelingt es, den Autoverkehr ortsverträglich zu führen. Dieses Verkehrskonzept ist auch insofern zeitgerecht, als wir damit von der autogerechten Stadt zur menschengerechten Stadt kommen.“
Gesamtes Straßenbild soll verbessert werden
Gut 4,55 Millionen Euro wird der Gesamtausbau der Hitdorfer Straße kosten. Für die gesamte Ausbaustrecke fallen für die Grundstückseigentümer Anliegerbeiträge an. Der öffentliche Kostenanteil wird im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Hitdorf zu 80 Prozent vom Land übernommen. Über den reinen Straßenbau hinaus soll das gesamte Straßenbild verbessert werden. Dazu gehören auch markante Straßenbaumpflanzungen und eine energiesparende Straßenbeleuchtung. Die Fahrbahn zwischen neuen, gepflasterten Gehwegen wird asphaltiert und an den bestehenden und geplanten Engstellen gepflastert.
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Der erste Bauabschnitt, der nun seit einer Woche in Arbeit ist, reicht von der Weidenstraße bis zur Straße Am Werth. Im Sommer soll der sich daran anschließende Abschnitt bis zur Fährstraße in Angriff genommen werden. Dieser Abschnitt soll Anfang 2021 fertiggestellt sein. Der Baubereich ist für den Durchgangsverkehr gesperrt, Fahrzeuge werden über Ringstraße und Langenfelder Straße umgeleitet. Linienbusse verkehren in beiden Richtungen über die Ringstraße.
Umfangreiches Handlungskonzept für Hitdorf
Nach kompletter Fertigstellung der Hitdorfer Straße soll über sie vor allem der Verkehr in Richtung Rheindorf laufen, während in Fahrtrichtung Monheim die Ringstraße die Hauptlast tragen soll. Verkehrsbauten und Beschilderung bevorzugen auf den beiden Straßen dann die jeweils gewünschte Haupt-Fahrtrichtung; auf beiden Straßen gilt dann weiterhin Tempo 30. Der reine Durchgangsverkehr soll Hitdorf großräumig umfahren, über die A59 (Leverkusen–Düsseldorf), den 2018 neu gebauten Kreisverkehr an der Anschlussstelle Monheim-Süd und dem 2015 gebauten Kreisel Fahnenacker.
Der Stadtteil Hitdorf insgesamt soll mit dem umfangreichen Handlungskonzept aufgewertet werden, zu dem auch die gestalterische Aufwertung des Hafens samt der Erneuerung der Kaimauer gehört, der Neugestaltung von Kirmesplatz und Kirchvorplatz, einem Spielplatz am Buttermarkt und dem im Bau befindlichen Bürgertreff „Villa Zündfunke“. Mit Hilfe des Verfügungsfonds, den Stadtteilmanager David Froessler verwaltet, sind bereits das gerade eröffnete Stadtteil-Kino „Kino-Hit“, die neue Bouleanlage in der Nähe des Fährcafés und eine Quarterpipe an der Skateranlage am Hitdorfer See verwirklicht worden.