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Gastronomie„Burgeria“ mit Original-US-Touch in Opladen neu eröffnet

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Männer stehen hinter einem Tresen und reichen Essen herüber.

Umair und Hamza Ali betreiben seit kurzem die „Burgeria“ an der Kölner Straße.

Die „Burgeria“ ist einer der ersten, wenn nicht der erste Burger-Laden in Leverkusen. Jetzt hat er unter neuer Leitung wieder geöffnet.

Hamza Ali outet sich als Burger-Fan: „Ich esse jeden Tag einen“, sagt er im Gespräch in seinem neuen Laden. Und das ist nicht irgendein Burger-Imbiss. Es ist die „Burgeria“ an der Kölner Straße, auf Höhe der Bushaltestelle Schillerstraße. Und keine Gehminute entfernt vom „Royal Punjab“: Das Restaurant am Opladener Platz betreibt Hamza Ali seit 2012 gemeinsam mit einem weiteren Bruder und einem Cousin – „ein Familienunternehmen“, wie er sagt.

Aber zurück zur „Burgeria“: Seit zwei Wochen serviert der 32-jährige Hamza Ali hier vor allem Burger und andere kleinere Imbissgerichte wie Pizza. Aber nicht allein – Hamza Ali hat für die Wiederbelebung eines der, wenn nicht des ältesten Burger-Ladens in Leverkusen kundige Verstärkung an Bord geholt. Sein Bruder Umair hat fast 20 Jahre lang in den USA in der Gastronomie gearbeitet. Anfang 2024 kam er nach Leverkusen. „Ich hatte ein Restaurant in Tulsa, Oklahoma“, erzählt er auf Englisch. Der 38-Jährige spricht Deutsch, schließlich ist er in Dormagen aufgewachsen. Aber nach so langer Zeit in den USA fühlt er sich im Englischen doch noch mehr zu Hause.

Namensschild eines Imbiss-Restaurants.

Hat wieder geöffnet: die Burgeria an der Kölner Straße.

Mit ihm zusammen will Hamza Ali „typische US-Burger“ servieren. Was das heißt, zeigt ein Blick auf die Karte. Da werden „Smashburger“ angeboten, in dreierlei Machart. Der US-Touch beginnt schon beim Brötchen, sorry, beim „bun“, in dem die Rindfleischfrikadelle – wieder falsch: das „Patty“ – liegt. Das ist nicht irgendein „bun“, sondern „Martin’s potato bun“, das eben so heißt, weil es einen hohen Anteil Kartoffelmehl hat. „Das bekommen wir aus den USA“, erzählt Ali.

Bei dem, was sich zwischen der oberen und der unteren Hälfte des „bun“ abspielt, setzen Hamza und Umair Ali auf die Konzentration auf das Wesentliche, Ursprüngliche eines Burgers: Der Smashburger Cheese für 12,20 Euro hat auf und unter dem Rindfleisch-Patty nur rote Zwiebeln, Cheddarkäse, Gewürzgurken, Ketchup und Senf.

Der Smashburger Cheese hält, was er verspricht. Er ist wunderbar saftig, das nur mit Salz gewürzte Fleisch schmackhaft. „Ich achte beim Rindfleisch auf Qualität“, sagt Hamza Ali. Dazu passen Pommes frites, die es in der Burgeria als Mischung aus Kartoffeln und Süßkartoffeln gibt. Wer es mag, für den halten die Brüder die ebenfalls für die USA typische, scharfe Red Hot Wings Buffalo-Sauce zu den Fritten bereit. Auch fürs Getränk kommen Fans der US-Burgerküche auf ihre Kosten. Im Kühlschrank des kleinen Imbiss-Restaurants stehen mexikanische Jarritos Limonaden in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

A propos Rot: Umair erklärt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Geschmack, was Burger betrifft. „Die Leute hier essen ihr Rindfleisch im Burger durchgebraten. Dann ist es aber nicht mehr so saftig. In den USA wird darauf geachtet, dass der Patty innen drin zumindest noch ein bisschen rosa ist.“

Einstweilen haben Hamza und Umair Ali vieles von der alten Karte der „Burgeria“ belassen, wie es war. Sie planen aber, dem Imbiss auch einen pakistanisch-indischen Touch zu geben. Etwa bei den Soßen: Tikka-Masala- und Minzsoße soll es künftig geben. Umair will bald auch Chicken Wings und Milk Shakes anbieten. Und demnächst soll es außerdem einen Lieferservice nicht nur für die Burger, sondern auch für indische Speisen geben.

Das Angebot der Burgeria gibt es auch online. Allerdings muss man sich zunächst registrieren, bevor man bestellen kann.