Leverkusen-Opladen – 2013 gründen ein paar „Brüder“ ein kleines Gastronomie-Franchise, erzählt Rostam Safi. Sie eröffnen eine Filiale in Spanien, vier weitere in Deutschland und landen damit einen Erfolg. „Die sechste und größte Filiale habe ich nun in die Neue Bahnstadt nach Opladen geholt“, sagt der Geschäftsführer an der Tür seines neuen 3Hs Burger & Chicken Leverkusen. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass es sich hierbei um ein besonderes Konzept handeln muss: Es gibt nur weniges, was 3Hs mit einem Schnellimbiss gemein hat.
Was hat es mit dem Restaurantnamen auf sich?
„Die drei ‚H’ stehen für halal, handmade und home delivery – wobei der Lieferdienst erst in naher Zukunft an den Start geht“, erklärt der Afghane Rostam Safi. „Halal“ bedeutet so viel wie „rein“ und meint, dass das Essen den muslimischen Vorschriften bei der Zubereitung und Auswahl von Speisen entspricht.
Die Speisekarte ist übersichtlich, und das sei auch Absicht, sagt Safi: Es gibt verschiedene Burger, Pommes Frites, frittiertes Hähnchen und Salat. Neben Softdrinks werden auch Kaffee und Tee angeboten. Die Leverkusener Filiale ist die erste des 3Hs-Franchise mit diesem Angebot. Das passt zum Ambiente. Alkoholische Getränke stehen hingegen nicht auf der Speisekarte.
Was ist das Highlight auf der Karte?
Aus den Burgern sticht einer besonders heraus: Der 3Hs-Burger. Das Brot erinnert hier eher an ein saftiges Körnerbrötchen vom Bäcker – nur eben in XXL. Darauf betten sich dann zweimal 120 Gramm medium gegrilltes Rindfleisch mit zwei schmelzenden Scheiben Cheddar-Käse. Umarmt von Truthahn-Bacon und abgerundet von einem Saucen-Trio aus hauseigener 3Hs-Spezial-Sauce, BBQ-Sauce und Mayo wird daraus ein zugegeben sehr brachialer Genuss mit einem Einzelpreis von 9 Euro. Nicht ohne Grund gibt es auch eine kleine Version für 7,50 Euro. „Das ist ein waschechter Männer-Burger“, meint Rostam Safi. „Der 3Hs-Burger ist auch der einzige auf der Karte mit karamellisierten Zwiebeln, die sind echt magisch.“
Was ist das Besondere an Ihrem Restaurant?
Der Laden ist tatsächlich das absolute Gegenteil von dem, was man sich unter einen Burger-Franchise vorstellt. Es gibt zwei Ebenen, der zentrale Tresen ist mit Naturstein verkleidet, Pflanzen ranken von der Decke, Wände sind mit Blumen geschmückt. Das Ganze erinnert eher an ein hippes Szene-Café. „Kein Tisch ist hier wie der andere“, sagt Safi.
Der Gastraum ist wie ein Wohnzimmer sehr locker gegliedert, unterschiedliche Sessel und Tische wechseln sich ab, passen aber stilvoll zusammen. „So kann es sich jede Gruppe da gemütlich machen, wo sie sich wohlfühlt“, erzählt der Inhaber, „hier soll man abschalten und verweilen können.“ Von dem zwölfköpfigen Team ist immer etwa die Hälfte im Einsatz. Trotzdem gibt es keine Bedienung, sondern man bestellt an der Theke und bekommt einen Pager, der leuchtet und vibriert, wenn die Burger fertig sind.
Was gefällt Ihnen an Opladen?
Safi sieht in dem Standort zwischen Köln und Düsseldorf eine große Zukunft, er geht von Fenster zu Fenster des Ladens: „Dahinten wird bald die Technische Hochschule eröffnen, hier vorne wird nun eine Sporthalle errichtet, drüben entsteht ein großes Center – fest steht: Hier wird es immer belebter, ich habe mich ins Auge des Hurricanes genistet.“
Der Ansturm in den ersten Tagen habe selbst Safi überrascht, gibt er zu. Am Wochenende nach der Eröffnung bat Safi zwischenzeitlich um Verständnis für eine Wartezeit von anderthalb Stunden. Doch der Laden und die Terrasse sind in den ersten Tagen durchgehend gut gefüllt.
3Hs Burger & Chicken Leverkusen in der Werkstättenstraße 39a in der Neuen Bahnstadt Opladen hat Montag bis Donnerstag von 12 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 12 bis 0 Uhr und Sonn- und Feiertags von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Hausgemachte Pommes mit Dip kosten 3,50 Euro, die Burger Menüs mit Pommes und Getränk liegen zwischen 10 und 12 Euro. Ein einzelner Veggie-Burger mit Avocado-Patty liegt bei 5,50 Euro. Reservierung telefonisch unter 01734119589 oder per Instagram und TikTok @3hs_leverkusen.