Waldmädchen mit leuchtenden Flügeln, Rauch-speiende Drachen, Fantasiewesen aller Art und ein stattlicher Aquaman – wer an diesem Wochenende in den Schlosspark Morsbroich kam, landete mitten in einer Märchenwelt. Das dreitägige Festival begann am Freitagabend unter dem Motto „Festival der Sinne“. Ab 19 Uhr strömten Gäste in den Schlosspark, vorbei an Handwerksständen mit Traumfängern, Taschen, Blazern, Bayer-04-Fanartikeln, Kopfschmuck und vielem mehr. Eines hatten alle Produkte gemeinsam: Sie waren einzigartig, bunt und ausgefallen wie das Festival selbst.

Veranstalterin Martina Houben hatte im Vorfeld ein großes Geheimnis um die Kostüme gemacht, selbst erschien sie als Fantasy-Elfe. In ihrem Haar trug sie kleine pinke Federn, passend zu ihrem pinken Kleid, Schal und Kopfschmuck. Dutzende weitere Prinzessinnen, Elfen und Blumenmädchen in aufwändigen Kostümen waren im Park unterwegs.

„Es ist jedes Mal einfach wieder unfassbar, was hier auf die Beine gestellt wird. Nicht nur das ganze Programm und die verschiedenen Auftritte, sondern auch die Dekoration, die Kostüme und viele Kleinigkeiten“, lobte Anja Schmidt, die an diesem Abend mit zwei Freundinnen vor Ort war. Als die drei vom diesjährigen „Gala-Abend“ erfahren hatten, haben sie sich den Termin gleich freigehalten. „Es ist schön, mal etwas Tolles in der Heimat zu unternehmen, ohne weit fahren zu müssen“, sagen die Leverkusenerinnen.

Ein Ort zum Träumen

Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath schaute sich das ganze Programm am Eröffnungsabend an. „An diesem schönen Sommerwochenende findet in Leverkusen eine unvergleichbare und wichtige Veranstaltung statt – und dann auch noch über drei Tage“, hatte er zur Begrüßung auf der Bühne gesagt. Für ihn habe das Schloss Morsbroich eine besondere Bedeutung, denn es bietet einen Ort zum Träumen und zum Abschalten.

Auf Darbietungen von unterschiedlichen Tanzgruppen von Marimars Tanztempel folgte eine glamouröse Vorstellung des Duos Anna Gold an der Geige und des Sängers Seyran Ismayilkhanov in weißen Abendroben. Mit Einsetzen der Dunkelheit wechselte das Geschehen von der Bühne an den kleinen Wasserfall am Rande des inneren Schlossparks. Durch Lichterkette, blau-grüne Beleuchtungen, Kerzen und Schmuck wurde hier eine märchenhaft-mythische Atmosphäre geschaffen, die zuerst Tanzgruppen auf der Vorwiese für zauberhafte Auftritte nutzen, bis schließlich Aquaman und sein Team für einen beeindruckenden Auftritt im Wasser sorgten.

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Stefanie Schmidt

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Den Freitagabend beschloss dann wieder auf der Bühne ein Feuerkünstler mit Witz, Lichtshow und einem feurigen Finale. Der Samstag stand unter dem Motto „Latino Festival“, der Sonntag war dem „Festival der Fantasie“ gewidmet. Über das ganze Wochenende wirkten insgesamt um die 600 Künstler und Künstlerinnen aus 27 verschiedenen Nationen mit und verführten die Leverkusener in eine andere Welt, die sie so schnell nicht wieder vergessen werden.