In unserer Gastro-Serie stellen wir heute den „Dicken Bub“ in Schlebusch vor: Burger und Pommes Frites satt!
Unter anderem erfahren Sie auch, woher das Restaurant seinen Namen hat: Wer ist der dicke Bub?
Leverkusen – Montags bleiben die Tische und Sitze aus Flaschenkisten auf der Bergischen Landstraße abgeschlossen, dann hat der „Dicke Bub“ Ruhetag. Der Inhaber Shahram Rahmani legt dann aber nicht die Beine hoch, er setzt sich in sein Auto und fährt nach Belgien. Kartoffeln für die Pommes holen. Jede Woche. 250 Kilo, geschnitten auf exakt 13 Millimeter. „Ich will wissen, was in meinem Essen drin ist und wo es herkommt“, sagt der gebürtige Iraner, der auch selbst hinter dem Grill steht und die Burger brät. Die Stimmung in dem kleinen Lokal mit 40 Sitzplätzen ist fröhlich, gerne unterhält sich Rahmani auch über den Grill hinweg mit seinen Gästen.
Was ist die Geschichte hinter dem Restaurant-Namen?
„Ich wollte einen lustigen Namen, der im Kopf bleibt. Mein Geschäftspartner hatte diesen Spitznamen und wir dachten, dass passt gut zu Burgern und unsere Pommes sind ja auch dick geschnitten.“
„Unsere Spezialität sind natürlich Burger, die wir komplett selbst machen. Aber auch vegetarisches wie Falafel und fleischlose Burger werden immer häufiger nachgefragt. Ins Glas gibt es seit neuestem „Bertinchamps“, das ist ein belgisches Bier aus einem kleinen Familienbetrieb. Den Sohn der Familie habe ich auf einer meiner Pommes-Touren nach Belgien kennengelernt und das Bier probiert – es passt perfekt zu unseren Burgern.“
Was ist das Highlight auf der Karte?
„Am häufigsten verkaufen wir den Barbecue- Speck-Burger mit Käse. Die eigentlichen Highlights sind aber die Burger, die wir zu jeder Saison oder zu speziellen Ereignissen neu kreieren: Aktuell zum Beispiel mit Pfifferlingen, zur Fußball-WM hatten wir einen Burger aus jedem Land. Der Renner ist der Winter-Burger mit Rotkohl, danach fragen die Leute noch im Frühling.“
Im Laden hängt ein gerahmtes und unterschriebenes Bayer-04-Trikot. Zählen die Spieler zu Ihren Stammgäste?
„Ja, es kommen häufiger Spieler von Bayer Leverkusen. Das Trikot haben mir Gonzalo Castro, Ömer Toprak und Admir Mehmedi einmal mitgebracht, das halte ich natürlich in Ehren. Gerade kommen aber auch viele Leute regelmäßig aus Opladen hierher wegen meiner vegetarischen Gerichte. Falafel und Humus machen habe ich in Israel gelernt. Und viele Amerikaner, die bei Bayer arbeiten, kommen und sagen, meine Burger sind besser als in den USA.“
„Es ist klein und persönlich hier. Viele Leute kennen mich, meine Frau hat ihre Praxis nebenan und die Kinder kommen nach der Schule zum Mittagessen. Man hat direkt einen guten Kontakt zu den Leuten, dass ist einfach schön hier.“
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
„Es macht mir Spaß, immer wieder neue Ideen zu entwickeln, das will ich weiter machen. Demnächst mache ich einen Themenabend mit persischem Essen, so etwas kann ich mir in Zukunft auch häufiger vorstellen.“
„Der dicke Bub“ ist auf Burger aus eigener Herstellung spezialisiert, einen Hamburger mit 140 Gramm Fleisch gibt es für 6,50 Euro, der größte Burger „Knochenbrecher“ aus zwei 200-Gramm-Patties , Käse und Jalapenos kostet 15,50 Euro. Dazu gibt es Pommes Frites aus belgischen Kartoffeln (2,50 - 3,50 Euro) oder aus Süßkartoffeln (4 - 6,50 Euro). Hausgemachte Falafel kosten 2 Euro, ein belgisches Bier 5,50 Euro (0,5 Liter). Geöffnet ist Dienstag bis Donnerstag von 11.30 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag bis 22 Uhr. Am Sonntag öffnet Sharam Rahmani den Laden an der Bergischen Landstraße 38 von 12.30 bis 21.30 Uhr.