„Urgestein“ des KlinikumsJürgen Zumbé geht nach 32 Jahren in Ruhestand
Leverkusen – 32 Jahre im Dienst der Medizin, als Arzt im Zivildienst über Assistenz- und Oberarzt, Ärztlicher Leiter der Klinik für Urologie bis hin zum Ärztlichen Direktor: Jürgen Zumbé hat am Klinikum Leverkusen so gut wie alle Stationen und unterschiedliche Facetten des Krankenhausbetriebs durchlaufen. Am Dienstag wurde er feierlich in seinen Ruhestand verabschiedet. Eine große Feier fiel coronabedingt aus, stattdessen konnte man sich die Verabschiedung online auf Youtube anschauen.
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Als Direktor der Urologie hat Zumbé die Klinik weiterentwickelt und ausgebaut. Er etablierte die roboterassistierten Operationen am Klinikum (mit dem Roboter „DaVinci“), lange Zeit hatte die Urologie in Leverkusen mit dieser Methode und Ausstattung ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Heute sei dieses Operationsverfahren Standard in hochspezialisierten Urologischen Abteilungen in ganz Deutschland, wies Hans-Peter Zimmermann, Geschäftsführer des Klinikums, in seiner Rede stolz auf die Vorbildfunktion hin – und die Rolle, die Zumbé bei der Weiterentwicklung gespielt hatte: „Sie hatten dabei immer die Nase vorn“, befand er.
Alles zum Thema Uwe Richrath
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Kollegiale Art gelobt
Doch nicht nur fachlich bedachte Zimmermann den scheidenden Ärztlichen Direktor mit Lob, auch persönlich. Er stellte Zumbés „mitnehmende, kollegiale Art und die damit verbundene begeisternde und überzeugende Zusammenarbeit“ mit den verschiedenen Gruppen des Hauses heraus. Jürgen Zumbé verglich sich mit einem Staffelläufer: „Der hat nur eine Aufgabe: Die Runde rennen, und zwar so schnell wie er kann – aber er braucht ein Team, das ihm hilft, Hürden zu überspringen.“ Man sei im Klinikum miteinander verbunden, nicht nur durch Abteilungen, auch durch „Visionen“.
Nach dem Abitur musste sich der 64-jährige entscheiden, Arzt oder Lehrer standen in der engeren Auswahl, hatte er einmal erzählt. Auf jeden Fall wollte er etwas Soziales machen. Er entschied sich für die Medizin. Zumbé wird jetzt möglicherweise mehr Zeit haben, er ist passionierter Karnevalist und Mitglied bei den „Roten Funken“. Utz Krug folgt als Ärztlicher Direktor des Klinikums, Daniel Porres übernimmt die Leitung der Urologie.