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Neubau in LeverkusenWarum die Opladener Sporthalle immer teurer wird

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Landrat-Lucas-Halle

Das Baufeld für die neue Sporthalle in Opladen

Leverkusen – Die Mehrzweckhalle in der Bahnstadt wird noch teurer: Auch für knapp zwölfeinhalb Millionen Euro wird die Sporthalle an der Werkstättenstraße nicht zu bauen sein. Denn allein für den Rohbau werden knapp eineinhalb Millionen Euro mehr fällig.

Das nahm der Stadtrat am Montagabend zur Kenntnis. Das bedeutet: Allein der erste Bauabschnitt, zu dem außerdem das Holztragwerk gehört, überschreitet den schon mal deutlich erweiterten Kostenrahmen nochmals um 50 Prozent. In der bisherigen Kalkulation war das Gewerk mit knapp drei Millionen Euro ausgewiesen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung resultieren die höheren Kosten aus starken Preissteigerungen bei Holz, Stahl und dann auch Stahlbeton. Für das Holz müssen 407.000, für Stahl 492.000 und für den Stahlbeton 476.000 Euro mehr bezahlt werden als kalkuliert. Der Grund: die Effekte des Kriegs in der Ukraine.

Ursprünglich sollte die Halle, auf deren Baustelle vor zwei Wochen eine 50-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft wurde, 9,25 Millionen Euro kosten. Erst im vorigen Dezember wurde klar, dass diese Kalkulation deutlich überschritten wird: um fast 3,6 Millionen Euro.

Auch die neue Kalkulation wird gesprengt

Mit Blick auf die Ergebnisse der Rohbau-Ausschreibung wird deutlich, dass man auch mit den damals kalkulierten 12,84 Millionen Euro nicht auskommen wird. Das Land wollte sich bisher mit knapp der Hälfte am Bau der Mehrzweckhalle beteiligen, nämlich 6,2 Millionen Euro.

Ob es mehr wird, muss sich noch zeigen: Der Sportpark Leverkusen – die Stadt-Tochter ist Bauherr in Opladen – hat schon mal einen Brief nach Düsseldorf geschickt und „angemeldet, dass auch bei den kommenden Ausschreibungen der Metallbau- und Verglasung (Glas/Aluminium, Stahl), der Dachdeckerarbeiten (Abdichtungsmaterial, Wärmedämmung) und Wärmedämmverbundsysteme Fassade (Aluminium und Wärmedämmung) weitere erhebliche, nicht kalkulierbare Preissteigerungen zu erwarten sind“, heißt es in der vertraulichen Ratsvorlage.

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Die vorerst beruhigende Nachricht: Im Prinzip macht das Land das mit – allerdings nur zu 80 Prozent. Und geprüft würden die Kostensteigerungen natürlich auch.