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Ostermann-ArenaJecken feiern bei „Arena Alaaf“ in Leverkusen eine wilde Party

Lesezeit 3 Minuten
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Brings heizten als eine von sechs kölschen Bands der Menge ein.

Leverkusen – Jeck, jecker, Arena Alaaf. Schon vor Beginn der Session haben es in der Stadt mit L am Samstagabend in der Ostermann-Arena über 2500 Leverkusener Karnevalistinnen und Karnevalisten so richtig krachen lassen – bei einer bunten Karnevalsparty, die es in sich hatte, eine „Superjeilezick“ der Superlative.

Arena Alaaf: Sechs Stunden lang Party

„Hür nie-, nie-, niemols op ze singe“, war wohl so ein bisschen das Motto, denn gleich sechs hochkarätige kölsche Bands brachten ein musikalisches Feuerwerk des Fastelovends auf die große Bühne. Sechs Stunden lang nonstop schunkeln und singen mit Cat Ballou, Kasalla, Brings, Miljö, Klüngelköpp und Domstürmer standen auf dem Programm. Eine schwitzig-witzige Angelegenheit, die ausnahmslos begeisterte.

„Zu kölsch, um Leverkusen zu sein, und zu sehr Heimat, um Köln zu sein“, so drückte es die Spitalis. In Outfits der TV-Serie Peaky Blinders, die im England der 1920er Jahre spielt, strahlte die über 20-köpfige Gruppe schon von weitem. Die Schirmmützen wippten an der Bühnenkante im Takt zu den starken Bässen vom über die Bühne wirbelnden Cat-Ballou-Frontmann Oliver Niesen. Die Spitalis bestätigten, dass man hier echte Karnevalsluft schnuppern könne: „Es ist ein Wahnsinn hier – der Wahnsinn!“ Sie seien jedes Jahr bei dem Event dabei: „Und dennoch fiebern wir immer wieder auf die Arena hin.“

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Mehrere Tanzkorps von Karnevalsgesellschaften standen bei Arena Alaaf auf der Bühne.

„Et jitt kei Wood“ – und dann fliegen plötzlich Funkemariechen aus dem Meer aus Rut un Wieß: Die KG Neustadtfunken Opladen, die Tanzgruppe Kölner Paulinchen und das Tanzkorps der KG Sr. Tollität Luftflotte lieferten ein atemberaubendes Tanz-Spektakel. „Mädche und Junge, die sich die Knochen kaputt machen am gemeinsamen Spaß am Fastelovend“, wie es der Moderator ausdrückte.

Prinz Marijo I. begrüßt sein Volk

Dann griff er zum Mikrofon – Trommelwirbel: „Nur König Charles hat länger gewartet!“ Endlich konnte auch Marijo I. sein Volk begrüßen – genau zwei Wochen bevor er nach jahrelanger Wartezeit endlich als Leverkusener Prinz proklamiert wird – und die Sause eröffnen.

Direkt bestätigt sich die große Hoffnung von Nils Berg, der mit Vater Jürgen die Arena Alaaf organisiert: „Leverkusener haben auch in schwierigen Zeiten Lust zu feiern.“ Es fühle sich an wie eine kleine eigene intakte Welt, erklärt er. Einen besonderen Dank richtet er an Festausschuss-Präsident Thomas Lingenauber für sein großes Engagement. Er sei sich sicher, dass es auch Großveranstaltungen wie Arena Alaaf seien, welche die Karnevalskultur in der Stadt festigen.

Nicht nur Musik und Tanz seien hier perfekt, sondern auch das Kölsch, finden Basti B. und Arthur H., die beiden kurzerhand selbsternannten „Bier-Sommelière“ aus Schlebusch. „Flüssig prickelndes Gold, perfekt temperiert und von lächelnden Kellnerinnen und Kellnern gezapft – aber leider in eine Plastikstange“, ist ihr Experten-Fazit.

Trend im Karneval: Leuchtende Accessoires

Selbstversorgung ist in der Arena Alaaf ausdrücklich erlaubt, trotzdem gönnen sich viele ein Fässchen vor Ort. Auch Isabel Schüttler genießt so die Zeit mit ihren Freunden aus Westfalen: „Das ist eine Traumwelt hier.“ Kostüm-Trend dieses Jahr scheinen leuchtende Accessoires zu sein. Myriam Grasse trägt ein blau blinkendes Diadem und leuchtende Schminke, mit dem sie sich schon in der Foto-Box hat ablichten lassen hat: „Eine tolle Erinnerung an den Abend.“

Ihre Freundin Regula Bisang hatte wohlmöglich die weiteste Anreise in die Leverkusener Ostermann-Arena, sie kommt direkt aus der Schweiz und ist von der Masse an rheinischen Frohnaturen etwas sprachlos: „Ja, Alaaf!“ Die Vorfreude darauf, dass es am 11.11. dann richtig losgeht, könnte bei den Anwesenden wohl nicht größer sein.