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Verkehrswende?Fahrradboxen lassen auf sich warten

Lesezeit 1 Minute

Die bisherigen Fahrradboxen in Rheindorf reichen nicht aus und bieten einen erbärmlichen Anblick.

Leverkusen – „Wo bleiben die Fahrradboxen am S-Bahnhof Rheindorf?“ Die Fragen stellen sich viele, der Rheindorfer CDU-Ratsherr Rüdiger Scholz ebenso. Am 8. Juli 2018 hatte der Stadtrat beschlossen, dass es 2019 zwölf zusätzliche Fahrradboxen allein an dieser Stelle geben sollte. Umgesetzt ist dieser Beschluss bis heute nicht.

Dabei, so erinnert Scholz, sei der S-Bahnhof im Norden Rheindorfs ein wichtiger Pendlerbahnhof, weshalb dort nicht nur Auto-Stellplätze in ausreichender Zahl benötigt werden, um zum Umsteigen auf den Bahn zu motivieren, sondern eben auch gesicherte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die fehlen an vielen Bahnstationen, zumal Leverkusen deutlich mehr Radverkehr vorweisen kann als der Bundesdurchschnitt.

Das Fahrrad in Rheindorf war nicht in einer Box gesichert.

Hinzu kommt, dass der Trend zu hochwertigeren Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes anhält und in Zeiten der Corona-Krise noch zugenommen hat. Der Anblick beschädigter bis völlig zerstörter Fahrräder trägt bei Radfahren aber nicht zur Vertrauensbildung bei, ihr Fahrzeug offen für mehrere Stunden an einem Bahnhof abzustellen.

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Nicht allein in Rheindorf steht die Umsetzung des Ratsbeschlusses noch aus. Auch an anderer Stelle ist die Anwendung des Mobilitätskonzeptes in der Praxis noch weit im Rückstand. So wird sich auch der Bau des Fahrradparkhauses am Bahnhof Opladen verzögern, da die Ausschreibung der Arbeiten erneuert werden muss.