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„Kein alltäglicher Unfall“Lkw kracht in riesiges Loch auf gesperrter A59 im Rheinland

Lesezeit 2 Minuten
Der Lkw krachte in das Loch und kam schließlich quer auf der A59 zum Stehen.

Der Lkw krachte in das Loch und kam schließlich quer auf der A59 zum Stehen.

In einem Baustellenbereich übersah der Lkw-Fahrer das riesige Loch in der Asphaltdecke der Autobahn.

Zu einem „nicht alltäglichen Unfall in der Baustelle“ ist die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge am Mittwoch (23. Oktober) auf die Autobahn 59 bei Langenfeld im Rheinland gerufen worden. An einem Sattelschlepper wurden mehrere Achsen sowie tragende Elemente an der Zugmaschine abgerissen. Der Fahrer sei dabei leicht verletzt worden.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist unterdessen unklar. „Augenscheinlich“ hatte der Lastwagen-Fahrer eine ausgehobene Baugrube in der Asphaltdecke übersehen, so ein Sprecher der Feuerwehr Langenfeld.

Lkw fährt in Loch auf der A59 und reißt sich mehrere Achsen ab

In voller Fahrt krachte der Sattelschlepper in das rund 40 Zentimeter tiefe Loch und riss sich dabei mehrere Achsen und tragende Elemente an der Zugmaschine und dem Auflieger ab.

Dutzende Meter hinter dem Baustellenbereich kam der beschädigte Lastwagen schließlich zum quer zu den Fahrbahnen zum Stehen.

Wie ein Pressesprecher der Feuerwehr auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärte, ist die Autobahn 59 in dem Bereich derzeit wegen Bauarbeiten an der Fahrbahndecke komplett gesperrt.

Bei dem Lkw handelte es sich um ein Baufahrzeug. Der Fahrer war also zwar berechtigt, auf der gesperrten Strecke unterwegs zu sein, doch warum der Fahrer das Loch, das insgesamt zehn mal vier Meter maß, übersah und überhaupt in dieser Richtung fuhr, ist bislang unklar. Zudem ist es möglich, dass er mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs war.

Lkw-Fahrer bei Unfall auf der A59 verletzt

Unterdessen kümmerte sich der eintreffende Rettungsdienst um den leicht verletzten Lkw-Fahrer. Die Verletzungen waren zwar nicht gravierend, dennoch musste er in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.

Der Sattelschlepper war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit fünf Fahrzeugen im Einsatz bei den Bergungsarbeiten. Zudem wurden austretende Betriebsstoffe abgestreut und aufgenommen. Umliegende Kanaleinläufe seien vorsorglich gesichert worden, um zu verhindern, dass weitere Schadstoffe in die Umwelt gelangten.

Polizei ermittelt nach Unfall auf der A59 bei Langenfeld –

Rund eine Stunde später war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Polizei stellte unterdessen weitere Ermittlungen an. Noch ist aber unklar, wie der Lkw-Fahrer in das zehn mal vier Meter große ausgefräste Loch in der Asphaltdecke im Baustellenbereich geraten konnte.