Amtsgericht WipperfürthNasenbeinbruch kostet Angeklagten 300 Euro
Wipperfürth – Nach einer Schlägerei am Surgères-Platz hat das Amtsgericht das Strafverfahren gegen einen 21-jährigen Wipperfürther gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Der Mann hatte ausgesagt, er habe im vergangenen Juli am Busbahnhof einen lautstarken Streit zwischen einer 17-Jährigen und ihrem Freund schlichten wollen.
Seine Einmischung war jedoch unerwünscht, das habe man dem Wipperfürther mehrfach klargemacht, betonten das Pärchen und mehrere Begleiter im Prozess. Fest steht: Mit einem Schlag brach der Angeklagte einem 19-Jährigen aus der Truppe die Nase.
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Er habe in Notwehr gehandelt und finde sich nun in der Situation wieder, dass die eine Seite etliche Zeugen aufbiete, während er alleine stehe, beklagte der 21-Jährige. Außerdem habe das Opfer mit der gebrochenen Nase ihm angeboten, „die Sache gegen ein Essen bei McDonald’s zu erledigen“.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hatte sich der Mann indes in die Situation gedrängt. Gleichwohl wolle man auf ein Urteil verzichten und die Einstellung gegen Zahlung von Geld anbieten – allerdings einer deutlich höheren Summe als der Wert eines Imbisses im Schnellrestaurant. Das Gericht machte den Vorschlag zur Zahlung von 300 Euro, den der Angeklagte zähneknirschend annahm.