Jazzkonzert zum AuftaktTraditionslokal „Jägerhof“ wird zum Kulturzentrum
Bergneustadt – Der „Jägerhof“ am Rande der Bergneustädter Altstadt soll sich heute Abend als Jazzlokal bewähren: Ab 20 Uhr tritt der Bergneustädter Pianist Stefan Heidtmann mit einem Quartett auf. Dazu gehört der WDR-Jazzpreisträger Jens Düppe an den Drums.
Es ist das erste Auswärtsspiel der Reihe „Blue Monday“, die sonst im Schauspiel-Haus stattfindet. Dessen Betreiber Axel Krieger gehört zu der Gruppe, die sich für die Umwandlung der Traditionsgaststätte in ein Kulturzentrum einsetzt. Das Jazzkonzert ist der zweite Testlauf, nachdem Anfang Juli der Kabarettist Johannes „Herr“ Schröder aufgetreten ist.
Projekt kostet mehrere Millionen Euro
Kauf, Sanierung, Umbau und Einrichtung des Jägerhofs werden mehrere Millionen Euro kosten. Unterdessen ist eine Genossenschaft gegründet worden, die das Jägerhof-Projekt voranbringen soll. Die Gründungsversammlung für die Vereinigung, die den Jägerhof betreiben soll, eröffnete Bürgermeister Wilfried Holberg, indem er an die Anfänge der Initiative im Jahr 2015 erinnerte, als einige Altstädter Bürger zu einem Gespräch über den Fortbestand der Altstadt und den Erhalt des Jägerhofs einluden.
Im Dezember 2019 fand dann eine Bürgerversammlung statt, bei der sich ein Koordinierungsrat zusammenfand. Dieser entwickelte ein Nutzungskonzept, eine architektonische Vorplanung und eine Organisationsform, die bürgerschaftlich getragen wird. Rund 15 Mitglieder des Koordinierungsrates unterzeichneten nun die erarbeitete Satzung und wurden damit Gründungsmitglieder.
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Aus den Wahlen zum Aufsichtsrat ging Laura-Florentine Seinsche als Vorsitzende hervor, weitere Mitglieder sind Joachim Kottmann als Stellvertreter und Verena Klein als Schriftführerin. Den Vorstand bilden Matthias Thul als Vorsitzender, sowie Andreas Martel und Stefan Mohn als dessen Stellvertreter. Thul teilte anschließend mit: „Die Aufgabe des Vorstandes ist es nun, schnellstmöglich den Pachtvertrag zunächst für den Saal des Jägerhofs zu unterschreiben, die Fördermittel zu erhalten und den Kulturbetrieb ans Laufen zu bringen.“
Auf dem Spielplan stehen als nächstes Auftritte des Kabarettisten Rudi Schöller (19.9.) und der Musiker Klaus der Geiger und Marius Peters (4.10.) sowie eine Revue von Carola und Eberhard Rink unter dem Titel „Schau doch nicht nach dem Tangogeiger hin“ (23.10).