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Ein Zeichen des AufbruchsKommentar zur Kandidatur von Thorgai Wilmsmann

Lesezeit 2 Minuten

Thorgai Wilmsmann ist seit 2008 Leiter des Homburgischen Gymnasium. (Archivbild)

  1. Thorgai Wilmsmann ist seit 2008 Leiter des Nümbrechter Gymnasiums.
  2. Nun hat er ein breites Parteibündnis hinter sich, um Bürgermeister von Waldbröl zu werden.
  3. Für Jens Höhner ist es ein Zeichen des Aufbruchs.

Die Kandidatur von Schulleiter Thorgai Wilmsmann um den Posten des Bürgermeisters in Waldbröl ist eine faustdicke Überraschung. Doch auch sie ist ein Zeichen des großen Aufbruchs in der Marktstadt, der mit dem Ausgleich des Haushalts im November 2018, dem ein dickes Plus in der Kasse von 1,87 Millionen Euro ebenso folgte wie die Einweihung des Bürgerdorfs am Alsberg. Mit dem Abbruch des Merkur-Komplexes und der Sanierung der Verkehrsmeile Kaiserstraße wird sich dieser Aufbruch fortsetzen wird. Waldbröl verändert also sein Gesicht.

Dass ein Bündnis der Fraktionen von CDU, SPD, UWG und der Grünen hinter dem Rossenbacher steht, ist ebenfalls ein Zeichen dieses Fortschritts – und auch der Versöhnung, denkt an die nervenaufreibenden Diskussionen und Eskapaden zwischen den Spitzen von CDU und SPD, die unter anderem dazu führten, dass eine Gemeinschaft aus SPD, UWG, FDP und Grünen dem städtischen Haushalt für das vergangene Jahr ein eigenes Zahlenwerk entgegenhielt. Das ist jetzt Geschichte, es könnte Ruhe einkehren in den Ratssaal.

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Damit übernimmt der parteilose Thorgai Wilmsmann im Fall seiner Wahl ein stabiles Fundament aus den Händen von Noch-Bürgermeister Peter Koester, auf das er aufbauen und auf dem er selbst weiteren Veränderungen den Weg ebnen kann. Dass er dabei nicht unbedingt mit dem Blick eines Politikers zu Werke geht, sondern mit dem eines Menschen, der seit vielen Jahren in Waldbröl zu Hause ist, kann sich als unschätzbarer Vorteil für die Marktstadt erweisen.

Gleichwohl schultert Wilmsmann eine sehr große Verantwortung, denn die Erwartungen an ihn werden hoch sein. Das bringt ein solcher Aufbruch nun mal mit sich.