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Jeckes JubiläumVor 50 Jahren war Karl Röttel der Engelskirchener Bauer

Lesezeit 2 Minuten
Der Jubilar Karl Röttel mit dem Engelskirchener Dreigestirn und zwei Mariechen.

Karl Röttel ist Teil einer karnevalsverrückten Familie. 1973 tanzte er als Bauer des Dreigestirns durch die Festsäle.

Sein 50-jähriges Bauernjubiläum feiert in dieser Session Karl Röttel. 1973 gehörte er dem Trifolium der Engelskirchener KG an.

„Einfach toll, dass die heute alle hierhergekommen sind“, freute sich Karl Röttel am Samstagnachmittag über den Überraschungsbesuch des Schmölzchens der KG Närrische Oberberger in der Wohnung seiner Tochter Helga in Obersteeg. Der 87-Jährige feiert in dieser Session sein 50-jähriges „Bauernjubiläum“ und trägt dazu seine „Bauernmütze“ mit der Aufschrift „Karl“.

Bereits seit über 60 Jahren bei den Närrischen Oberbergern aktiv

Röttel war nicht nur Bauer im Engelskirchener Dreigestirn von 1973, sondern auch seit mehr als 60 Jahren in der Karnevalsgesellschaft aktiv. Vor seiner Zeit als Bauer war er Adjutant und ist immer mit dem Rosenmontagszug gegangen.

„Dat is ne komplett karnevalsverrückte Famillisch“, sagte Prinzenführer Marc Bauer und ergänzte: „Das meine ich natürlich nur in positivem Sinne.“ So ist Helga beim „Mütterkaffee“ aktiv, ihre vier Schwestern waren Mariechen und in verschiedenen Tanzgruppen. Karl Röttels Urenkelin Tamina hat mit ihren sieben Jahren beschlossen, in der nächsten Session ebenfalls im Karneval zu tanzen.

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Ein Foto aus dem Sessionsheft 1973 zeigt Karl Röttel im Ornat des Bauern.

Im Sessionsheft: 1973 trug Karl Röttel (r.) das Ornat des Bauern.

Nachdem Marc Bauer dem Jubilar das diesjährige Dreigestirn Prinz Tim I. aus dem Hause Kretschmann, Bauer „Adi“ Adrian Balogovic und Jungfrau Sascha „Sissy“ Buschhaus vorgestellt hatte, wurden Röttel und seine Tochter Helga mit dem Prinzenorden geehrt, zudem bekam der Jubiläumsbauer vom Prinzenmariechen Anna Söhngen den Sessionsorden überreicht.

Zwischendurch stärkte sich das Schmölzchen mit einer kräftigen Gulaschsuppe, die die Gastgeberin vorbereitet hatte. Sie verriet mit einem Schmunzeln: „Dabei hat mir mein Schwager geholfen – der ist Metzgermeister, alleine bekomme ich das nicht so gut hin.“

Bauer Adi erklärte, dass dieser Besuch eine Herzensangelegenheit gewesen sei, nachdem er das Prinzenheft durchgeblättert und dabei auf das historische Foto des Dreigestirns „Vor 50 Jahren“ gestoßen sei: „Ich hoffe, dass ich in 50 Jahren noch so lustig und gesund bin.“ Helga Röttel berichtete, dass ihr Vater sie am folgenden Morgen freudig begrüßt habe: „Da habt Ihr mir die schönste Überraschung bereitet, die Ihr Euch überhaupt vorstellen könnt.“