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Zweite LigaVfL Gummersbach erwartet ThSV Eisenach am Freitag zum nächsten Heimspiel

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Als Trainer des ThSV Eisenach kommt der Gummersbacher Markus Krauthoff (rechts im Bild) in die Schwalbe-Arena.

Gummersbach – In Zeiten der Corona-Pandemie ist es zu einer Art Ritual geworden, das bange Warten auf die Testergebnisse. Die sollen 48 Stunden vor dem Spiel vorliegen. Heute morgen treten die Handballer des VfL Gummersbach wieder zum Testen an, denn sie erwarten am Freitag, 19 Uhr, den ThSV Eisenach zum nächsten Heimspiel der Zweiten Bundesliga in der Schwalbe-Arena.

Beide Teams mussten zuletzt pausieren. Der VfL, weil er einen positiv auf Corona getesteten Spieler in seinen Reihen hat, die Eisenacher weil es einen solchen Fall beim Gegner Wilhelmshaven gab. „Das ist keine einfache Situation, auch wenn wir selber bisher noch keinen Corona-Fall im Team hatten“, sagt Eisenachs Trainer Markus Krauthoff-Murfuni. In der Vorbereitung auf ein Spiel steige die Spannung von Training zu Training, werde dann eine Partie kurzfristig abgesagt, falle die Mannschaft in ein Loch, ehe es weiter mit der Vorbereitung auf das nächste Spiel gehe.

Kapitän Timm Schneider (links im Bild) möchte einen Heimerfolg einfahren.

Erschwerend komme hinzu, dass seine Mannschaft morgens nicht in der Werner-Assmann-Halle trainieren könne, da die durch die Schulen belegt sei. Daher gebe es morgens nur ein Athletiktraining. Da war es unter der Woche mehr als ein Lichtblick, dass das Land seine Zustimmung gegeben hat und die Finanzierung zum Bau einer neuen Halle gesichert ist. Doch das ist Zukunftsmusik.

Frau und Tochter leben in Gummersbach

Für Krauthoff-Murfuni ist das Spiel gegen Gummersbach schon ein Besonderes, denn die Kreisstadt ist sein Heimatort, hier leben seine Frau und Tochter. Doch auch wenn es mit dem VfL gegen seinen Heimverein geht, sein Trainerherz und seine Motivation gehören den Eisenachern. „Auch wenn es sich komisch anhört, damit wird die Partie dann doch zu einem ganz normalen Ligaspiel“, so Krauthoff-Murfuni.

In Eisenach hatte er im Juli das Amt des Cheftrainers von Sead Hasanefendic übernommen. Vorher war er der Co-Trainer gewesen. Mit seinem Team blickt der 44-Jährige bisher auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Mit 8:8-Punkten stehen die Eisenacher auf dem zehnten Tabellenplatz.

Hohe Niederlagen gegen Lübeck-Schwartau und Hamm

„Wir müssen Einstellung zeigen und über den Kampf kommen“, sagt er. Eigenschaften , die seine Mannschaft zuletzt bei den Siegen gegen den TV Emsdetten (24:23) und beim TV Großwallstadt (32:29) gezeigt habe. Doch es gebe eben auch die hohen Niederlagen beim VfL Lübeck-Schwartau (21:32) oder beim ASV Hamm (23:33).

Um gegen die Gummersbacher zu bestehen, sagt Krauthoff-Murfuni, muss sein Team das Maximum aus sich herausholen. „Gummersbach steht nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze“, sagt der ThSV-Trainer. Dabei hebt er mit Timm Schneider und Ellidi Vidarsson die beiden Neuzugänge besonders hervor.

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„Im vergangenen Spiel gegen Dessau waren wir schon sehr gut drauf“, erklärt der Gummersbacher Kapitän Timm Schneider, dass man merke, dass immer mehr Rädchen ineinandergreifen und daran wolle der VfL anknüpfen. Die Favoritenrolle nimmt der VfL-Regisseur an: „Unser Ziel ist es immer zu gewinnen, auch in diesem Spiel.“

Schneider hofft nicht, dass die häusliche Quarantäne nach dem positiven Corona-Test eines Mitspielers die Mannschaft beeinträchtig hat, glaubt Schneider nicht. Seit Montag sind die Gummersbacher wieder im Mannschaftstraining, nachdem bis auf den einen Spieler alle anderen negativ getestet wurden.