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Ungeschlagen in ihrer LigaHunstiger Sportschützen wollen aufsteigen

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Mit hoher Konzentration und ohne Niederlage kam der KKV Hunstig durch die Saison in der Rheinlandliga.

Hunstig – Es war keine einfache Saison, doch am Ende steht für den KKV Hunstig die Rheinlandliga-Meisterschaft im Sportschießen mit der Luftpistole. Als Sieger der Rheinlandliga treten die Hunstiger am Sonntag in der Relegation zur 2. Bundesliga West an, einer von fünf zweiten Ligen im Deutschen Schützenbund (DBS). Darüber gibt es noch zwei Bundesligen. Einen direkten Aufsteiger aus der Rheinlandliga gibt es nicht und die Zweite Bundesliga wäre die höchste Klasse, in der jemals eine Hunstiger Mannschaft angetreten ist.

Wie bei allen anderen Sportarten auch, bestimmte die Corona-Pandemie die Meisterschaft der Sportschützen. In der Rheinlandliga trat eine Mannschaft gar nicht erst an und eine andere musste zurückziehen. Somit kämpften statt der geplanten acht nur sechs Mannschaften um den Titel. Die Hunstiger absolvierten die Wettkampftage sehr souverän und standen bereits vor dem letzten Aufeinandertreffen ungeschlagen uneinholbar an der Spitze. Zudem hatten sie das beste Verhältnis bei den Einzelpunkten.

Volle Konzentration war gefragt

Um die weiße Weste zu verteidigen, war auch beim letzten Wettkampf gegen Daaden volle Konzentration angesagt. „Das hat leider nicht bei allen so geklappt, wie wir es uns vorgenommen haben, aber wir haben trotzdem auch den Wettkampf gewonnen und die weiße Weste behalten“, erklärte Mannschaftsführer Julian Niebel. Zum Team gehören sieben Schützen, von denen jeweils fünf im Wettkampf antreten dürfen.

Für die Hunstiger Mannschaft war diese Saison besonders schwer, denn zum einen musste jeder Wettkampf einzeln terminiert und abgestimmt werden, da die sonst üblichen Wettkampftage mit insgesamt vier Mannschaften an einem Ort Corona-bedingt nicht erlaubt waren. Dadurch verdoppelten sich die Wettkampftage, was ein deutlich höherer Aufwand war.

Zudem wird der Schießstand des KKV Hunstig gerade modernisiert und konnte daher nicht genutzt werden. Für die Heim-Wettkämpfe wichen die Hunstiger auf die Anlage des befreundeten Schützen- und Bürgervereins Kaltenbach-Bellingroth aus. „Zusätzlich war ein Training nur schwer möglich“, führt Niebel weiter aus. So freut sich die Mannschaft sehr über den Meistertitel und geht optimistisch in die Relegation. Neuzugang Wilfried Dörschlen errang mit 374,75 Ringen (von maximal 400) den höchsten Ringdurchschnitt aller Schützen in der Liga gefolgt von seinem Teamkollegen Marc Blatzheim mit 369,20 Ringen im Durchschnitt.

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Aller Widrigkeiten zum Trotz möchte die Mannschaft nun aufsteigen und bereitet sich unter Anleitung ihrer Trainer Manfred Timper und Uschi Seifert auf den Relegationswettkampf in Dortmund am Sonntag vor.

Das Meisterteam: Andreas Birkner, Marc Blatzheim, Annis Charaf, Wilfried Dörschlen, Karin Engelbertz, Julian Niebel, Ahmed Rahmtallah, Ben Stolzenfels.