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SchulzentrumBecken für den Bürgercampus Morsbach ist schon eingebaut

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Im Schwimmbad wird das Edelstahlbecken bald fertig.

Morsbach – Die Sanierung des Schulzentrums samt Schwimmbad und Turnhalle in Morsbach ist ein Mammutprojekt. Doch nach eineinhalb Jahren Bauzeit geht es voran an der Hahner Straße. Wie der künftige Bürgercampus einmal aussehen wird, für den die Gemeinde 16,2 Millionen Euro ausgeben kann, konnten die Mitglieder des Bauausschusses bei einer Begehung am Mittwoch erahnen.

Im Bad ist mittlerweile das neue Edelstahlbecken eingebaut worden. Das resistente Blech fehlt nur noch auf dem Boden. Wenn es dort liegt, kommt ein Hubboden obendrauf, der auch Nichtschwimmern ein sicheres Baden ermöglichen soll.

Mit Beginn der Rohbauarbeiten soll alles Schlag auf Schlag gehen

Rund ums Becken sieht die Baustelle noch eher wüst aus, wenngleich die Sanitär- und Elektroleitungen bereits unter dem Putz liegen. „Und im Keller steht seit Jahresbeginn unsere komplett neue Badewassertechnik“, erklärte Hochbauingenieur Florian Stausberg den Politikern.

Die Rohbauarbeiten beginnen am Montag, dann werden unter anderem Türöffnungen in den Umkleiden verbreitert. Dann soll alles Schlag auf Schlag gehen: Die Wände werden verputzt. Musterflächen, um den besten feuchtigkeitsresistenten Putz zu finden, wurden bereits angelegt. Nur noch bis 1,20 Meter Höhe, wohin Wasser spritzt, sollen die Badwände gefliest werden. Für diese Gestaltung habe man sich in anderen Bädern inspirieren lassen, erklärt Stausberg die Entscheidung gegen Fliesen bis zur Decke. Man wolle keine „Schlachthausoptik“. Bis Sommer soll dieser erste Bauabschnitt fertig sein.

Das Entree zum Morsbacher Bürgercampus ist in weiten Teilen schon hergerichtet.

Doch es gibt noch zwei weitere: In Arbeit ist seit vergangenem Jahr auch Abschnitt 2, der ehemalige Realschultrakt der heutigen Leonardo-da-Vinci-Sekundarschule. Der Gebäudeteil ist komplett entkernt, das Mauerwerk liegt brach, eine dicke Staubschicht auf den Böden. Größte Herausforderung in diesem Trakt sei der Schimmelbefall im Kellergeschoss, erklärte der von der Gemeinde beauftragte Generalplaner Torsten Uding. Feuchtigkeit sei durch die Wände eingedrungen. Deshalb wurden Bauteilproben entnommen und in ein Materiallabor geschickt. Die Untersuchung dort soll ergeben, wie viel Feuchtigkeit die Wände durchlassen und wie sie instandgesetzt werden können.

Mit Schadstoffen belastete Bauteile müssen ausgebaut werden

Wie schon im Bad mussten auch im Realschultrakt mit Schadstoffen belastete Bauteile unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut und entsorgt werden, auch in einem der Treppenhäuser. Dort soll ein Aufzug eingebaut werden, der Gehbehinderte auf alle vier Ebenen der Schule bringen wird. Die Vergabe ist jetzt erfolgt. Es wird ein sogenannter Plattform-Aufzug, dessen Kabine nicht an Seilen hängt, sondern eher wie eine Hubbühne funktioniert. Bis Ende des Jahres soll dieser zweite Bauabschnitt fertiggestellt sein.

In einem der Treppenhäuser wird ein Aufzug eingebaut.

Dann können die Schüler, die derzeit in einem kleinen Containerdorf auf dem Schulgelände unterrichtet werden, wieder in ihre Klassen zurückkehren – und die Schüler aus dem früheren Hauptschultrakt der Sekundarschule in die Container ziehen und damit Platz machen für den dritten Bauabschnitt. Anfang kommenden Jahres soll der angegangen werden und binnen voraussichtlich weiteren eineinhalb Jahren saniert werden.

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Auch dort gehe es dann um Schadstoffsanierungen, eine komplette Entkernung und einen Neuaufbau, schildert Gemeindemitarbeiter Stausberg die Aufgaben. Es bleibe viel zu tun, doch es gehe voran. Und bislang liege alles im Budget. Ob das so bleibt, bleibe in Zeiten von steigenden Preisen auch im Baugewerbe jedoch abzuwarten, sagt Planer Torsten Uding.