Der Wettbewerb soll Städten und Gemeinden dabei helfen, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Auch in Morsbach ist er jetzt gestartet.
„Fußverkehrs-Check“Morsbach nimmt mit elf weiteren Kommunen an Wettbewerb des Landes teil

Der Wettbewerb soll Städten und Gemeinden dabei helfen, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen.
Copyright: dpa (Symbolfoto)
Beim „Stadtradeln“ ist Morsbach schon lange dabei, jetzt möchte die Gemeinde den Bürgerinnen und Bürgern auch noch Beine machen: Denn das Landesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und das Zukunftsnetz Mobilität NRW haben Morsbach für den „Fußverkehrs-Check 2024“, einen Wettbewerb, ausgewählt. Dieser ist jetzt gestartet. Das berichtet Morsbachs Klimaschutzmanagerin Michelle Zimmermann.
Der Wettbewerb soll Städten und Gemeinden dabei helfen, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Dem Ministerium zufolge beteiligen sich neben Morsbach elf weitere Kommunen, darunter Leverkusen. Beworben hatten sich dafür 38.
„Fußverkehrs-Check“: Morsbacher Einwohner sollen mithelfen
Mit dabei ist auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Geschäftsführer Norbert Reinkober betont: „Der Fußweg ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende. Auch wir als Verkehrsverbund beachten das, etwa beim Aufbau von Mobilstationen.“ Daher sei es wichtig, den Fußverkehr zu fördern.
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Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Gemeindeverwaltung darauf bei Bedarf aufbauen kann. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos. Für Morsbach gibt es bereits konkrete Pläne. „Wir wissen genau, wo wir ansetzen wollen“, versichert Bürgermeister Jörg Bukowski.
„Das Versorgungszentrum in der Ortsmitte wird durch die Landstraßen in drei Teile zerschnitten und soll daher berücksichtigt werden.“
Seit 2019 bietet das Zukunftsnetz Mobilität NRW, ein Unterstützungsnetzwerk für die Entwicklung nachhaltiger Mobilität, seinen Mitgliedern den Fußverkehrs-Check an. Morsbach ist seit 2022 darin vertreten. Die Methodik enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.
Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die von Bürgern und Experten gemeinsam erarbeitet werden sollen. Die einzelnen Etappen begleitet das Planungsbüro, es moderiert Veranstaltungen, bündelt Themen und fasst Ergebnisse zusammen. Zum Abschluss erhält jede Kommune eine Auswertung und eine Handlungsempfehlung. Die Umsetzung danach ist freiwillig.
Auskünfte erteilen Michelle Zimmermann unter (02294) 69 93 59 oder Sharon Beatty vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unter (0221) 2 08 08–746 sowie per E-Mail an: sharon.beatty@vrs.de.