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Unfall in MorsbachSchwerstverletzte Mädchen aus Waldbröl sind außer Lebensgefahr

Lesezeit 2 Minuten
Ein Unfallauto, das nach einem Aufprall gegen einen Baum an der Frontseite völlig zerstört ist. Im Hintergrund sind Rettungskräfte zu sehen.

Bei einem schweren Unfall auf der Waldbröler Straße in Morsbach wurden am Donnerstagnachmittag (29. August) vier Menschen schwer verletzt. Zwei Mädchen, zwölf und 14 Jahre alt, trugen lebensgefährliche Verletzungen davon. Sie hatten in einem Auto gesessen, das gegen einen Baum am Straßenrand geprallt war.

Nach dem schweren Unfall in Morsbach konnte die Polizei am Freitagvormittag mitteilen, dass die zwölf und 14 Jahre alten Kinder „stabil“ sind.

Die beiden Mädchen aus Waldbröl, die am Donnerstagnachmittag bei einem Unfall in der Nachbargemeinde Morsbach lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hatten, sind nach Angaben von Polizeisprecher Marc Leporin inzwischen „stabil“. Das habe eine Anfrage der Polizei in den Krankenhäusern am Freitagvormittag ergeben. Leporin: „Lebensgefahr besteht aktuell nicht mehr.“ Zudem liefen die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls, dazu könne die Polizei derzeit aber noch keine Angaben machen.

Die beiden Kinder hatten im Opel-Kombi ihrer Mutter gesessen, der gegen 15.20 Uhr am Nachmittag frontal gegen einen Baum am linken Fahrbahnrand der Waldbröler Straße geprallt war – keine 50 Meter entfernt vom Gerätehaus des Löschzugs Morsbach der Freiwilligen Feuerwehr. Am Steuer des Autos saß nach Angaben der Polizei eine 37-Jährige aus Waldbröl.

Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache des Unfalls in Morsbach laufen

Aus bisher noch ungeklärter Ursache hatte die Frau plötzlich die Kontrolle über den Wagen verloren. Mit ihren drei Kindern an Bord war sie von Lichtenberg kommend in die Morsbacher Ortsmitte gefahren waren. Die Fahrerin und ihre acht Jahre alte Tochter trugen bei dem Unfall schwere Verletzungen davon, die Verletzungen der beiden anderen Mädchen waren zur Zeit des Unfalls lebensbedrohlich.

Der Kölner Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ landete vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Morsbach. Die Unfallstelle war keine 50 Meter entfernt davon.

Der Kölner Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ landete vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Morsbach. Die Unfallstelle war keine 50 Meter entfernt davon.

Für die beiden Töchter wurden zwei Rettungshubschrauber nach Morsbach gerufen. Zu einer möglichen internistischen Ursache könne man sich noch nicht äußern, hieß es am Donnerstagabend aus der Leitstelle der Polizei in Gummersbach, dafür sei es noch zu früh.

Nachdem die Waldbrölerin die Gewalt über ihren Wagen verloren hatte, geriet dieser den Angaben der Polizei zufolge auf die Gegenspur, ein entgegenkommendes Auto konnte dem Kombi gerade noch ausweichen, zu einer Kollision kam es nicht. Ein Baum am Fahrbahnrand stoppte schließlich das Fahrzeug aus Waldbröl.

Zwei Rettungshubschrauber wurden nach dem schweren Unfall in die Ortsmitte von Morsbach gerufen

Nach Angaben der Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises waren die Hubschrauber „Christoph 3“ aus Köln und „Christoph Rheinland“ vom Flughafen Köln/Bonn im Einsatz. „Christoph 3“ landete auf dem Parkplatz eines nahen Getränkemarktes, „Christoph Rheinland“ ging derweil auf der Freifläche vor den Gebäuden der Feuerwehr nieder.

Die beiden schwerstverletzten Mädchen wurden in Spezialkliniken nach Köln und Bonn geflogen, die Mutter und ihre Tochter wurden in das Kreiskrankenhaus nach Gummersbach gebracht.

Die Waldbröler Straße war bis in den frühen Abend hinein für den Verkehr gesperrt. Im Einsatz war neben dem Rettungsdienst, den Notärzten und Polizei auch die Morsbacher Feuerwehr mit etwa 25 Kräften unter der Leitung von Ralf Greb.