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Wahlblog zum NachlesenAuch Sabine Grützmacher schafft es in den Bundestag

Lesezeit 16 Minuten
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Die Liste zieht: Sabine Grützmacher steht laut Bundeswahlleiter vor dem Einzug in den Bundestag.

Oberberg – Wer gewinnt die Wahl in Oberberg? Und vor allem: Wer kommt alles aus dem Oberbergischen in den Bundestag? Zeitweise bis zu vier Mandate scheinen laut den Umfragen der vergangenen Wochen möglich. Alle wichtigen Infos rund um die Wahl finden Sie an diesem Wochenende hier im Liveticker. Alle Wahlergebnisse finden Sie zudem hier in unseren Grafiken.

Montag, 14.52 Uhr

Wer hat wo gewonnen, wer wo verloren? Hier finden Sie noch einmal einen zweiten Blick auf die oberbergischen Ergebnisse vom Sonntag.

Montag, 14.01 Uhr

Um 6 Uhr aus dem Internet erfahren, dass es in den Bundestag geht - um kurz nach 9 Uhr schon unterwegs nach Berlin: Aus dem Auto heraus erzählte uns Sabine Grützmacher, die erste Bundestagsabgeordnete aus den Reihen der oberbergischen Grünen überhaupt, wie sie ihren Einzug ins Parlament erlebt hat, was sie vorhat und was alles schon vorbereitet ist. Mehr dazu hier.

Montag, 7.47 Uhr

Es bleibt aber offenbar die einzige gute Nachricht dieser Art für Oberberger nach dieser Nacht: Michaela Engelmeier (SPD) und Jörg von Polheim (FDP) stehen nicht auf der Liste des Bundeswahlleiters.

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Montag, 7.34 Uhr

Die lange Nacht ist zu Ende, für Sabine Grützmacher offenbar mit einem Happy End: Laut Mitteilung auf der Internetseite des Bundeswahlleiters kommt die Grünen-Kandidatin, die auf Platz 25 der NRW-Liste stand, tatsächlich zum neuen Bundestag. Die Liste der Grünen würde demnach sogar bis Rang 28 ziehen.

Gruetzmacher_Wahl

Die Liste zieht: Sabine Grützmacher steht laut Bundeswahlleiter vor dem Einzug in den Bundestag.

"Der angekündigte Anruf aus Berlin ist in der Nacht zwar ausgeblieben, aber mit Blick auf dieses vorläufige Ergebnis packe ich vorsichtig langsam die Koffer", erklärte Grützmacher am Montagmorgen. Schließlich müsste sie, wenn sie gewählt ist, schon am Nachmittag zu den ersten Sitzungen in der Hauptstadt sein.

Sonntag, 22.59 Uhr

Für die Listenkandidaten Michaela Engelmeier (SPD), Sabine Grützmacher (Grüne) und Jörg von Polheim ist die Nacht noch lange nicht vorbei. Sie müssen weiter warten, ob es vielleicht doch noch irgendwie für einen Platz im Bundestag gereicht hat. Vor allem bei Grützmacher stand es mit Platz 25 auf der NRW-Liste der Grünen den ganzen Abend über immer wieder auf der Kippe. "Irgendwann kommt hoffentlich der Anruf, aber bis jetzt gab es den noch nicht", sagte sie am späten Abend.

Sonntag, 22.30 Uhr

Bei den Zweitstimmen ist der Vorsprung der CDU weitaus geringer. Die Christdemokraten erhalten hier nur 27,74 Prozent, die SPD 26,73. Es folgen Grüne (12,58), FDP (12,48) und AfD (9,59). Mit deutlichem Abstand die Linke mit 3,25 Prozent.

Sonntag, 22.26 Uhr

Oberberg hat ausgezählt. Alle 316 Wahlbezirke sind fertig. Bei den Erststimmen liegt Dr. Carsten Brodesser (CDU) mit 33,91 Prozent klar vor SPD-Kandidatin Michaela Engelmeiert (26,79). Das ist eine Differenz von 11.296 Stimmen. Sabine Grützmacher (Grüne) kommt auf 12 Prozent, Jörg von Polheim (FDP) erreicht 9,86, gefolgt von Bernd Rummler (AfD), der es auf 9,51 Prozent schafft. Diyar Agu (Linke) ist mit seinen 2,89 Prozent bereits deutlich dahinter,

Sonntag, 22.13 Uhr

Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Brodesser (CDU) aus Lindlar ist in seinem Heimatort klar wiedergewählt worden: Mit Abstand konnte er in beiden Nordkreis-Kommunen Lindlar und Wipperfürth die Mehrheit der Erststimmen auf sich vereinigen, wenn auch weniger deutlich als vor vier Jahren. Die Dekaden mit deutlichem CDU-Votum bei Bundestagswahlen sind in Wipperfürth und Lindlar offenbar vorbei. Auch wenn die Christdemokraten in beiden Kommunen weiter die meisten Zweitstimmen gewinnen konnten, mussten sie am Sonntagabend Verluste hinnehmen.

Die deutlichsten Stimmengewinne konnten die Grünen verzeichnen, sowohl in Wipperfürth als auch in Lindlar hat die Partei ihr Ergebnis von 2017 fast verdoppelt. Die neu gegründete Partei „Die Basis“, die vor allem Menschen ansprechen wollte, die den Corona-Maßnahmen kritisch gegenüber stehen, spielte in beiden Kommunen keine Rolle.

Die Wahlbeteiligung indes stieg in Lindlar leicht 80,49 Prozent 2017 auf 82,67. In Wipperfürth stieg sie ebenfalls leicht von 78,75 Prozent 2017 auf jetzt 80,11 Prozent.

Sonntag, 22.07 Uhr

Der letzte Stimmbezirk, der in Oberberg noch fehlt, ist der Briefwahlbezirk 1 in Radevormwald. Alle anderen Wahlvorstände im Kreis haben ihren Job für heute fertig.

Sonntag, 22.00 Uhr

Mit Abstand konnte Brodesser in Lindlar und Wipperfürth die Mehrheit der Erststimmen auf sich vereinigen, wenn auch weniger deutlich als vor vier Jahren. Die Dekaden mit deutlichem CDU-Votum bei Bundestagswahlen sind in Wipperfürth und Lindlar offenbar vorbei. Auch wenn die Christdemokraten in beiden Kommunen weiter die meisten Zweitstimmen gewinnen konnten, mussten sie am Sonntagabend Verluste hinnehmen.Die deutlichsten Stimmengewinne konnten die Grünen verzeichnen, sowohl in Wipperfürth als auch in Lindlar hat die Partei ihr Ergebnis von 2017 fast verdoppelt. Die neu gegründete Partei „Die Basis“, die vor allem Menschen ansprechen wollte, die den Corona-Maßnahmen kritisch gegenüber stehen, spielte in beiden Kommunen keine Rolle. Die Wahlbeteiligung indes stieg in Lindlar leicht 80,49 Prozent 2017 auf 82,67. In Wipperfürth stieg sie ebenfalls leicht von 78,75 Prozent 2017 auf jetzt 80,11 Prozent.

21.40 Uhr

Oberberg kommt auf die Zielgerade. 308 von 316 Wahlbezirken sind inzwischen ausgezählt. Große Überraschungen wird es wohl nicht mehr geben. Die CDU (27,63) führt bei den Zweitstimmen knapp mit einem Prozent vor der SPD (26,64). So eng ging es schon lange nicht mehr zu. Bei den Erststimmen liegt Dr. Carsten Brodesser mit rund 10.700 Stimmen vorne.

21.35 Uhr

Während Dr. Carsten Brodeseer (33,04 Prozent) auch in Gummersbach bei den Erststimmen vor Michaela Engelmeier (27,05) liegt, ist das Ergebnis bei den Zweitstimmen beinahe schon historisch, denn die SPD liegt in der Kreisstadt mit 26,82 Prozent knapp vorne. Die CDU muss sich mit 26,61 Prozent begnügen.

21.30 Uhr

Auch Lindlar und Engelskirchen haben alle Wahlscheine gezählt. In seiner Heimat Lindlar fährt Brodesser 40,72 Prozent ein. Michaela Engelmeier erreicht 25,71 Prozent. Enger der Ausgang bei den Zweitstimmen. Hier kommt die CDU nicht über 30,65 Prozent, dicht gefolgt von der SPD mit 27,12. Hauchdünn gewinnt Dr. Carsten Brodesser in Engelskirchen mit 32,40 Prozent, Michaela Engelmeier vereint 31,76 Prozent der Stimmen auf sich. Bei den Zweitstimmen ist die SPD mit 30,19 Prozent klar vorne, die CDU kommt mit 26,24 klar dahinter.

Sonntag, 21.15 Uhr

Auch die Gemeinde Nümbrecht meldet Vollzug: Bei den Zweitstimmen kommt die CDU knapp vor der SPD (25,74) auf 26,01 Prozent. Klarer ist das Ergebnis für CDU-Mann Brodesser, der im Homburger Land auf 33,12 Prozent kommt. Klar dahinter Michaela Engelmeier mit 25,47 Prozent.

Sonntag, 21.10 Uhr

Auch Morsbach ist fertig: Bei den Zweitstimmen liegt die CDU mit 29,67 Prozent der Stimmen vorne. Die SPD schafft es auf 27,27. Klarer das Ergebnis bei den Zweitstimmen: Carsten Brodesser liegt mit 34,15 Prozent deutlich vor Michaela Engelmeier (27,74).

Sonntag, 21 Uhr

Sabine Grützmacher, Bundestagskandidatin der Grünen, kommt in ihrer Heimatstadt Gummersbach auf 11,11 Prozent der Stimmen (48 von 52 ausgezählte Stimmbezirke). Knapp vor ihr liegt Bernd Rummler von der AfD (11,44 Prozent). Ebenfalls aus Gummersbach kommt Diyar Agu (Linke), der es in seiner Heimatkommuhn auf 3,96 Prozent bringt.

Sonntag, 20.45 Uhr

Bergneustadt hat alle Stimmen ausgezählt. Bei den Zweitstimmen liegt die SPD mit 28,34 Prozent hauchdünn vor der CDU (28,20). Carsten Brodesser liegt mit 34,73 Prozent klar vor Michaela Engelmeier, die auf 29,61 Prozent kommt.

Sonntag, 20.35 Uhr

Die Auszählung ist auf der Zielgeraden in Oberberg. 277 von 316 Stimmbeziken sind ausgezählt. Nicht nur bei den Erststimmen liegt die CDU mit Dr. Carsten Brodesser klar in Front. Inzwischen haben sich die Christdemokraten auch bei den Zweistimmen abgesetzt. CDU: 27,36 Prozent. SPD: 26,16 Prozent.

Sonntag, 20.17 Uhr

Der mutmaßliche Sieger ist da, klingt aber nicht nur so: Dr. Carsten Brodesser, inzwischen mit fast 7000 Stimmen Vorsprung auf dem Weg zum Direktmandat, ist pünktlich um 20 Uhr im Kreishaus eingetroffen. Nachdem er sich draußen feiern ließ und ordnungsgemäß die 3G-Kontrolle passiert hat, gibt er sich im Gespräch durchaus demütig. "Wir haben deutlich verloren, auch hier in Oberberg. Damit liegen wir aber auch im Bundestrend."

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Jubel vor dem Kreishaus: Dr. Carsten Brodesser verteidigt sein Direktmandat.

Schade sei, so Brodesser, dass sich Stand jetzt der erste Trend, die CDU/CSU könne im Bund die SPD noch überholen, nicht zu bestätigen scheine: "Ich hatte in den vergangenen Tagen den Eindruck, dass wir die Trendwende schaffen können." Dieser Eindruck habe sich auch aus den Gesprächen auf der Straße so ergeben.

Mit Blick auf die Regierungsbildung stimmt Brodesser bereitwillig in ein heute oft geäußertes Credo hier im Kreishaus ein: "Ich gehe sogar ziemlich sicher davon aus, dass Angela Merkel noch die nächste Neujahrsansprache halten wird."

Sonntag, 20.15 Uhr

Wipperfürth hat es fast geschafft. 27 von 28 Stimmbezirken sind ausgezählt. Bei den Erststimmen führt Dr. Carsten Brodesser deutlich mit 39,64 Prozent. Michaela Engelmeier kommt auf 24,57.

Sonntag, 19.46 Uhr

Fast alle da - außer Dr. Carsten Brodesser. Der CDU-Kandidat, der im Kampf ums Direktmandat jetzt mit mehr als 4800 Stimmen führt, will gegen 20 Uhr aus der Kreisgeschäftsstelle ins Kreishaus umziehen. Dort erwartet ihn aber auch ein weiter erstaunlich knappes Rennen bei den Zweitstimmen. Dort liegt die CDU nur mit gut 1000 Stimmen vor der SPD.

Sonntag, 19.40 Uhr

Engelskirchen hat 18 von 23 Stimmbezirken ausgezählt. Für die SPD eine klare Sache: Michaela Engelmeier bekommt aktuell 33,01 Propzet, Dr. Carsten Brodesser 30,50. Deutlich auch der Unterschied bei den Zweitstimmen: Auf die SPD entfallen 30,49 Prozent, auf die CDU 25,32.

Sonntag, 19,29 Uhr

Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt. Das Rennen um das Direktmandat sieht Dr. Carsten Brodesser nach wie vor vorne: mit weniger als sechs Prozent, aber gut 3000 Stimmen Vorsprung auf Michaela Engelmeier.

Sonntag, 19.25 Uhr

Nicht nur im Bund liefern sich CDU und SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auch in Oberberg geht es bei den Zweitstimmen eng her: Aktuell entfallen auf die CDU 26,77 Prozent. Die SPD ist mit 26,14 Prozent hauchdünn dahinter.

Sonntag, 19.21 Uhr

Jetzt ist auch Jörg von Polheim im Kreishaus angekommen. Der FDP-Kandidat kann in seiner Heimat Hückeswagen im Stimmbezirk 100 Vereinshaus Kleingartenanlage Busenbach starke 18,18 Prozent für sich verbuchen. Zum Vergleich: Brodesser landet hier bei 27,92 Prozent.

Sonntag, 19.18 Uhr

Nicht nur Engelmeier richtet sich auf eine lange Nacht ein. Auch Sabine Grützmacher (Grüne) hofft weiter auf ein Mandat: "Bei den letzten Umfragen, die mich bei einem besseren Ergebnis der CDU draußen sahen, war auch das Grünen-Ergebnis nicht so, wie es jetzt ist."

Sonntag, 19.12 Uhr

Während Brodesser noch nicht im Kreishaus ist, ist Michaela Engelmeier nun aus Bergneustadt dort eingetroffen. "Team Olaf" steht auf den Masken von ihr und ihrer Truppe, zu der auch der SPD-Kreisvorsitzende Thorsten Konzelmann und der Ehrenvorsitzende Friedhelm Julius Beucher gehören. "Ich bin den ganzen Abend schon begeistert, was die SPD in den vergangenen Wochen geschafft hat und dass Olaf Scholz jetzt unser Kanzler wird", gibt sich Engelmeier siegesgewiss. Was ihre persönlichen Chancen auf ein Mandat angeht, richtet sie sich auf eine lange Nacht ein.

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Team Olaf: Michaela Engelmeier und ihr SPD-Team sind im Kreishaus angekommen.

19.10 Uhr

Wir gehen in die Heimat von Dr. Carsten Brodeser, nach Lindlar. Drei Wahlbezirke wurden bereits ausgezählt. In Lindlar-Nord entfallen auf Brodesser 41,72 Prozent der Stimmen, Michaela Engelmeier liegt mit 26.08 Prozent deutlich dahinter.

19.05 Uhr

Der nächste Stimmbezirk ist ausgezählt. In der Gummersbacher Kienbaum-Halle haben 34,72 Prozent für Dr. Carsten Brodesser (CDU) gestimmt, 29,02 Prozent für Michaele Engelmeier (SPD). Sabine Grützmacher kommt auf 10,88 Prozent.

Sonntag, 18.58 Uhr

Bei den Zweitstimmen ist es bisher auch in Oberberg erstaunlich knapp. Nach jetzt 41 Schnellmeldungen führt die CDU mit 28,3

Sonntag, 18.54 Uhr

Nicht mal eine Stunde ist seit der Wahl vergangen, da liegen jetzt schon mal 27 von 316 Schnellmeldungen aus Oberberg vor. Aktuell führt bei den Erststimmen Brodesser mit 34,6 Prozent vor Engelmeier mit 28,2 Prozent. Erstaunlich daran: Damit bleiben mehr als 37 Prozent der Oberberger, die sich mit der Erststimme für keinen der Kandidaten der beiden früher großen Parteien entschieden haben.

Sonntag, 18.36 Uhr

Die erste Schnellmeldung aus Oberberg ist da. Sie kommt aus einem Wahllokal in Morsbach und ist so gespalten wie der Bundestrend: Brodesser liegt bei den Erststimmen vor Engelmeier, die SPD bei den Zweitstimmen vor der CDU.

Sonntag, 18.33 Uhr

Vize-Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke (FDP) ist im Kreishaus eingetroffen und wagt eine ganz eigene Prognose: "Ich glaube, Angela Merkel wird noch sehr lange eine geschäftsführende Regierung führen müssen." Für ihn sei aktuell nichts ausgeschlossen - weder eine Ampel- noch eine Jamaika-Koalition. "Aber auch eine Neuauflage der großen Koalition scheint mir jetzt wieder möglich."

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Sonntag, 18.25 Uhr

Grund für die weniger werdenden oberbergischen Mandate ist eine schwierige Rechenübung: Nur dann, wenn die CDU noch schlechter abgeschnitten, aber dennoch viele Direktmandate gewonnen hätte, wären Oberberger wie Engelmeier, Grützmacher, aber auch von Polheim über den Ausgleich durch Überhangmandate in ein deutlich größeres Parlament nachgerückt. Deshalb sah der Mandatsrechner sie genau dort bei Umfragen für CDU/CSU von 20 bis 22 Prozent. Jetzt bei einer Prognose von 25 Prozent sieht es danach aber nicht aus.

Sonntag, 18.11 Uhr

Im Jägerhof in Bergneustadt steigt die Wahlparty der oberbergischen SPD. Über die Prognose mit einer erstarkten SPD freut sich Kandidatin Michaela Engelmeier. Doch auf für sie könnten es mit einem Mandat über die Liste knapp werden, wenn CDU und SPD gleich stark bleiben.

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Spannung: Michaela Engelmeier bei der Verkündung der Prognose im Jägerhof in Bergneustadt.

Sonntag, 18.04 Uhr

Inzwischen ist auch AfD-Kandidat Bernd Rummler im Kreishaus eingetroffen. Gespannt verfolgen die Besucher die ersten Prognosen an den Bildschirmen. Ein Ergebnis, das viele Koalitionsmöglichkeiten offenlässt. Für Oberberg spricht damit aber wenig für viele Abgeordnete.

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Prognose im Kreishaus: Gebannt verfolgen die Besucher die Bekanntgabe.

Sonntag, 17.52 Uhr

Noch ist das Foyer des Kreishauses relativ leer. Eingetroffen ist allerdings bereits die Delegation der Grünen um die Direktkandidatin Sabine Grützmacher. Mit Platz 25 auf der NRW-Landesliste winkte ihr lange der fast sichere Einzug ins Parlament. Aber reicht das am Ende wirklich? Die Prognose um 18 Uhr könnte schon einen ersten Hinweis geben.

Sonntag, 17.48 Uhr

Im Kreishaus laufen die Vorbereitungen. Noch sind die Bildschirme weitestgehend weiß und verkünden: "Bisher liegen keine Schnellmeldungen aus den Wahlräumen vor!" Kunststück: Noch zwölf Minuten kann gewählt werden ...

Sonntag, 16.30 Uhr

Noch ist Zeit, zur Wahlurne zu gehen. In Gummersbach liegt die Wahlbeteiligung um 16 Uhr gut vier Prozent über der letzten Bundestagswahl. 65,61 Prozent haben ihre Stimme abgegeben, 69,66 Prozent der Stimmberechtigten sogar in ganz Oberberg. Im gesamten Kreisgebiet waren das fast drei Prozent mehr als zu diesem Zeitpunkt 2017.

Sonntag, 15.49 Uhr

Die Spannung steigt. Gut zehn Minuten noch, ab dann werden die Parteizentralen in Berlin über die ersten bundesweiten Ergebnisse von Nachwahl-Befragungen informiert. Die Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort in Oberberg müssen, wenn es ihnen bis dahin noch keiner verraten hat, hingegen noch mehr als zwei Stunden auf die 18 Uhr-Prognose warten.

Die werden nicht alle direkt schon im Kreishaus verfolgen. Da gibt es andere Rituale, zum Beispiel bei CDU und SPD: Dr. Carsten Brodesser und ein enger Kreis von Christdemokraten trifft sich zunächst in der Kreisgeschäftsstelle in Gummersbach. Die Wahlparty der SPD um Kandidatin Michaela Engelmeier wiederum steigt im Jägerhof in Bergneustadt. Erst später, wenn das oberbergische Ergebnis absehbar feststeht, wollen beide ins Kreishaus kommen.

Sonntag, 15.05 Uhr

Mit der höheren Wahlbeteiligung bis zum Mittag liegt Oberberg im Landestrend. Wie der Landeswahlleiter mitteilt, liegen ähnliche Erkenntnisse aus einer stichprobenartigen Umfrage in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten, darunter unter anderem Köln und Düsseldorf, vor. Im Schnitt habe die Wahlbeteiligung dort bis 12 Uhr bei 45 Prozent gelegen, etwa fünf Prozent mehr als noch 2017. Oberberg gehörte nicht zu den befragten Kreisen.

Sonntag, 14.05 Uhr

In einzelnen Wahllokalen liegt die Wahlbeteiligung am späten Mittag bei über 50 Prozent. So auch im Gummersbacher Wahllokal 042 (Sparkasse Innenstadt). Von den 950 dort zugelassenen Wahlberechtigten hatten 350 ihre Stimme bereits im Vorfeld per Briefwahl abgegeben, von den verbliebenen 600 Wahlberechtigten waren bis zu diesem Zeitpunkt 220 erschienen.

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Wählen in der Sparkasse: Stimmabgabe im Wahllokal 042 in Gummersbach.

Und Wahlhelfer werden immer gebraucht - auch beim nächsten Mal. Deswegen wird in Gummersbacher Wahllokalen Werbung für das Bürgeramt auf Kugelschreibern gemacht. „Selber helfen?! wahlhelfer@gummersbach.de“ steht auf den Kulis, die jedem Wähler ausgehändigt werden und die jeder Wähler dann aus Coronaschutz-Gründen auch gleich mit nach Hause nehmen darf.

Sonntag, 12.25 Uhr

Am Sonntagmittag haben die Kommunen erste Zahlen über die Wahlbeteiligung im Oberbergischen an den Kreis gemeldet. So auch in Gummersbach, wo die Wahlbeteiligung zehn Prozent über der Bundestagswahl im Jahr 2017 liegt. Damals hatten 37,86 Prozent der Stimmberechtigten gewählt, jetzt sind es bereits 47,64 Prozent. Der Unterschied ist vor allem auf die große Zahl der Briefwähler zurückzuführen: 2017 waren es 7301, in diesem Jahr 11.654. Aktuell haben somit in der Kreisstadt von den 37.560 Wahlberechtigten 17.894 ihre Stimme abgegeben.

Sonntag, 11.52 Uhr

Wer wählt, muss auch schon mal warten - so wie die Wähler hier vor dem Wahllokal in der Grundschule in Lindlar-Frielingsdorf ...

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Bundestagswahl 2021 in der Grundschule in Frielingsdorf.

Sonntag, 10.31 Uhr

Hoffen, Bangen, Frust und Jubel: Die oberbergischen Bilder des Wahltages werden auch heute hauptsächlich wieder im Foyer des Kreishauses an der Gummersbacher Moltkestraße entstehen. Ab 17.30 Uhr können Besucher dort auf Monitoren verfolgen, wie in welchem Stimmbezirk abgestimmt wurde. Auch die oberbergischen Kandidaten werden später dort erwartet.

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Im Kreishaus laufen heute wieder die Zahlen zusammen, wie hier bei der Kommunalwahl 2020.

Mit ersten Ergebnissen wird ab 18.30 Uhr gerechnet, das vorläufige Endergebnis könnte es gegen 20.30 Uhr geben. Es gilt die Maskenpflicht und die 3G-Regel: Zutritt haben nur vollständig Geimpfte, Genese oder negativ Getestete.

Sonntag, 7.33 Uhr

Der Tag der Wahl: In weniger als einer halben Stunde werden Wahllokale geöffnet. Blick zurück: 2017 gewann Dr. Carsten Brodesser (CDU) das Direktmandat in Wahlkreis 99 mit 43,7 Prozent der Stimmen. Bei den Zweitstimmen kam die CDU auf 36,5, die SPD auf 22,6, die FDP auf 13,8, die AfD auf 10,6 sowie Grüne und Linke jeweils auf 6,4 Prozent der Stimmen. Und was passiert heute?

Samstag, 13.53 Uhr

Dass nicht immer alles glatt läuft auf dem Weg zu so einer Wahl, zeigt ein Fall, der in Wiehl bekanntgeworden ist: Durch eine Computerpanne sind dort Briefwahlunterlagen mehrfach an dieselben Personen verschickt worden. Und das angeblich nicht nur in Wiehl. Inzwischen soll das Problem behoben sein. Damit gilt wieder: Jeder darf nur einmal wählen - wenn auch mit zwei Stimmen. Gut so.

Samstag, 12.56 Uhr

Apropos Kapelle: Wussten Sie eigentlich, dass in Lobscheid seit einigen Jahren tatsächlich in einer Friedhofskapelle gewählt wird? Oder in Bernberg seit 25 Jahren in einer Fahrschule? Diese und andere Kuriositäten rund um die Wahl in Oberberg finden Sie hier.

Samstag, 9.05 Uhr

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In der Kapelle: Dr. Carsten Brodesser (l.) im Gespräch mit Radio-Berg-Moderator Sascha Wandhöfer (r.) und Frank Klemmer.

Nicht mal 23 Stunden, bis auch in Oberberg die Wahllokale öffnen. Was tun mit dieser Zeit? Vielleicht noch mal reinhören, was die Kandidatinnen und Kandidaten zu sagen haben? Und sich vielleicht die Frage stellen, warum der Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser (CDU) seinen Spaziergang zum Podcast 1000 Schritte Oberberg mit uns ausgerechnet in einer Kapelle begonnen hat. Die Antwort auf diese und andere Fragen finden Sie hier.

Freitag, 16.16 Uhr

Wie realistisch sind vier Abgeordnete aus Oberberg wirklich? Wenn man der Analyse der heute, zwei Tage vor der Wahl vom Institut Forsa veröffentlichten Umfrage durch mandatsrechner.de glaubt, dann ist das nach wie vor sehr realistisch. Neben Dr. Carsten Brodesser (CDU) würden demnach sowohl Michaela Engelmeier (SPD) als auch Sabine Grützmacher (Grüne) und Jörg von Polheim (FDP) über die Liste ins Parlament einziehen. Das war bei den Umfragen der vergangenen Tage nicht immer so ...

Freitag, 14.30 Uhr:

208.739 Menschen sind für den morgigen Sonntag zur Stimmabgabe aufgerufen – falls sie ihr Votum nicht bereits per Briefwahl abgegeben haben. Das sind 321 Wahlberechtigte mehr als bei der Bundestagswahl 2017.

69.150 davon haben bis zu Beginn dieser Woche die Briefwahl beantragt. Das entspricht 33,13 Prozent der Wahlberechtigten. Die Zahl der Briefwähler ist im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 massiv gestiegen. Damals gab es nur 41.143 Briefwähler.

Diese weitere wichtige Zahlen vor der Wahl sowie einige spannende Kuriositäten haben wir hier für Sie zusammengestellt.