Nachgeholte ZeremonienKirchenkreis verzeichnet wieder mehr Taufen und Hochzeiten
Oberberg – Die Kirchengemeinden des Kirchenkreises An der Agger haben Grund zur Freude. Denn nach den vergangenen zwei Corona-Jahren ist die Zahl der Taufen und Hochzeiten wieder auf dem selben Stand wie vor der Pandemie. Das teilt der Kirchenkreis mit.
Wegen der Pandemie seien viele Taufen und Hochzeiten abgesagt oder verschoben worden, die nun nachgeholt werden. „Ich freue mich, dass es jetzt wieder richtig los geht. Aktuell habe ich aus Mai und Juni 100 Taufen auf dem Schreibtisch liegen zum Eintrag ins Kirchenbuch“, berichtet Christina Tchorrek, Mitarbeiterin im Verwaltungsamt des Kirchenkreises An der Agger.
Drei bis vier Kinder werden in Wiehl pro Woche getauft
In Wiehl werden laut Kirchenkreis üblicherweise an jedem ersten Sonntag im Monat getauft. Auf Wunsch sei das auch am zweiten Sonntag in Oberwiehl möglich. Zurzeit werden wieder jeden Monat drei bis vier Kinder getauft.
Zuletzt führten die Kirchen auch mehr Taufen im Freien durch. Diese seien aktuell besonders gefragt, teilt der Kirchenkreis weiter mit. Wie eine solche Taufe aussehen kann, hatte die Kirchengemeinde Müllenbach-Marienheide bereits im Jahr 2020 gezeigt. Damals führte sie eine Open-Air-Taufe an einem kleinem Schwimmbecken aus Holzpaletten durch. Auch in Ründeroth hatte Pfarrer Henning Strunk zuletzt drei Täuflinge am Aggerstrand mit frischem Wasser aus der Agger getauft.
Zeremonie am Dorfweiher von Forst kommt sehr gut an
Die Kirchengemeinde Hülsenbusch–Kotthausen veranstaltete Ende Juni eine Taufe auf der Wiese am Hülsbach. „Das sind immer ganz besondere Gottesdienste“, sagt Pfarrerin Alexandra Pook und freut sich über die gestiegene Nachfrage nach Taufen. Vor allem die Taufe der Kirchengemeinde Drabenderhöhe, die im Juni vergangenen Jahres in Forst am Dorfweiher stattfand, habe viele Eltern begeistert, sodass sie ihre Kinder ebenfalls für eine Taufe am Weiher anmeldeten.
Aber nicht nur Taufen sind derzeit sehr gefragt, auf die Zahl der Hochzeiten im größeren Kreise nimmt wieder zu. Die Zeiten, in denen ein Paar alleine vor dem Traualtar gestanden habe, seien vorbei, so der Kirchenkreis. Superintendent Michael Braun erklärt: „Gerade in der Corona-Zeit haben viele Menschen gemerkt, was ihnen wirklich wichtig ist und wie wichtig verlässliche Bindungen sind“.
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Christina Tchorrek vom Kirchenkreis An der Agger befürwortet zudem, dass die Kirchengemeinden mittlerweile auch offen für Tauf- und Hochzeitsfeiern außerhalb der Kirchengebäude sind.