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WaldbrölStadt bittet Eigentümer für Straßensanierung zur Kasse

Lesezeit 2 Minuten

Zur Sanierung der Nümbrechter Straße müssen die Anlieger beitragen.

Waldbröl – Baukosten dividiert durch anrechenbare Grundstücksfläche: Das ist die Formel, mit der die Stadt Waldbröl ausgerechnet hat, wie viel Geld Hauseigentümer an der Nümbrechter Straße für den Ausbau zwischen dem Witham-Kreisel und der Einmündung der Kaiserstraße zahlen sollen.

Unterm Strich kommt der Fachbereich Bauen auf die Summe von 7,6621 Euro, die für einen ausgebauten Quadratmeter fällig werden. Grundlage für diese Beteiligung ist das Kommunalabgabengesetz (KAG). Im Mai 2017 war die Straße nach einer Bauzeit von etwa anderthalb Jahren fertiggestellt worden. Im Jahr 1969, als die 1938 erstmalig hergestellte und nach 46 Jahren verschlissene und reparaturbedürftige Nümbrechter Straße gründlich saniert wurde, zahlten die Anliegern noch nach dem PrKAG, dem Preußischen Kommunalabgabengesetz.

Nach heutigen KAG-Regeln stellt sich die Stadt 90 Prozent der Kosten für die Fahrbahn sowie 50 Prozent für die Gehwege selbst in Rechnung. Die fehlenden Beträge kommen jetzt auf die Hausbesitzer an der Nümbrechter Straße zu. Verteilt werden die rund 70 000 Euro Bürgeranteil auf 9121 Quadratmeter anrechenbare Grundstücksflächen. Die Modellrechnung aus dem Rathaus gilt für Häuser mit mindestens einem Vollgeschoss oder zwei vollen Geschossen. Bei zwei Enthalten aus den Reihen der FDP hat sich jetzt der Ausschuss für Bauen und Verkehr des Stadtrats dafür ausgebrochen, die Eigentümer entsprechend zur Kasse zu bitten. Endgültig entscheiden wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 6. Oktober.

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Zurzeit feilt Hartmut Schröder, in Waldbröls Rathaus zuständig für Tief- und Straßenbau, an einem Straßen- und Wegekonzept für die Jahre von 2022 bis 2026. Darin aufgelistet sind fünf weitere Bauvorhaben, an deren Kosten sich Eigentümer beteiligen sollen. Für 2022 hat die Stadt den „Boulevard Kaiserstraße“, also das Stück zwischen dem Kreisverkehr Gartenstraße und der Friedenstraße, vorgesehen. Für 2023 vorläufig terminiert ist dem Konzept zufolge die Bahnhofstraße zwischen dem Witham- und dem Jüterbog-Kreisel. Die Geininger Straße (B 256 bis Aspenweg) und die Industriestraße (B 256 bis Viadukt) in Hermesdorf sind mögliche Projekte für 2024. Der Wiedenhof (Kreisverkehr bis Minikreisel am Friedhof) steht zudem für 2025 in der Planung des Straßenbauers. Aber Schröder stellte klar: „Noch ist nichts in Stein gemeißelt, die Vorhaben können hin- und hergeschoben werden.“