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Andere Projekte auf EisWaldbröls Gartenhallenbad wird noch einmal deutlich teurer

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Fast 8,3 Millionen Euro wird der Umbau des Schwimmbads am Ende wohl kosten.

Waldbröl – Keine Tunnel für Kröten, keine neuen Wege für Fahrradfahrer und auch keine Stellplätze für Reisemobile – vorerst zumindest. Denn Waldbröl muss sparen. Neu ist das nicht, aber zum ersten Mal in der Geschichte reißt ein Virus Löcher in die Stadtkasse. Weil auch der Umbau des Schwimmbads an der Vennstraße um weitere 700.000 Euro teurer wird als kalkuliert, mussten sich die Politiker im Hauptausschuss am Mittwoch entscheiden, welche nicht notwendigen, für dieses Jahr geplanten Bauprojekte auf Eis gelegt sollen, damit die Stadt sparen kann. Diese Sitzung ersetzte das eigentlich für den Abend geplante Treffen des Stadtrats.

1,76 Millionen Euro mehr

Größter Posten der jetzt verschobenen Vorhaben ist die Zufahrtstraße zum Postgelände im Stadtzentrum, deren Planung und Bau mit 482 000 Euro beziffert werden. Und ob in diesem Jahr ein Klimaschutzmanager ans Werk gehen kann, ist ebenfalls fraglich: Die Stadt verhandelt mit der Nachbargemeinde Windeck über eine gemeinsame Stelle. Das Gespräch soll weitergehen, aber ein Arbeitsvertrag wird 2020 wohl nicht mehr unterschrieben.

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1,76 Millionen Euro mehr muss die Stadt für das „Gartenhallenbad für alle“ ausgeben. Hatten sich die Baukosten schon im vergangenen Jahr um 1,03 Millionen Euro erhöht, so legte Christoph Peikert vom Gebäudemanagement jetzt noch mal etwas weniger als 700 000 Euro oben drauf, sodass Umbau und Sanierung mit nahezu 8,3 Millionen Euro zu Buche schlagen.

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„Wir können nicht mal sagen, wo genau die Kosten ausgebrochen sind“, erklärte Peikert im Bürgersaal. „Aber insgesamt sind alle Gewerke teurer geworden.“ Nach wie vor in den Plänen vorgesehen ist die umstrittene Warmküche (410 000 Euro). Zudem verschiebe sich die Wiederöffnung auf November oder Dezember, ergänzte Peikert.

Das wurde nicht dem Rotstift geopfert

Vom Rotstift verschont geblieben sind eine neue Fachkraft für die Stadtbücherei und der Bau eines kombinierten Geh- und Radwegs an der Lise-Meitner-Straße: Die Kreuzung mit der Industriestraße baut die Stadt ohnehin für 1,06 Millionen Euro in einen Kreisverkehr um und erhält dafür eine Förderung in Höhe von 700 000 Euro. Einstimmig sprachen sich die Politiker für dieses Vorhaben aus. Einig waren sie sich auch, dass die Stadtbücherei eine Fachkraft braucht. „Diese Ausschreibung sollten wir zu Ende bringen“, warb Bürgermeister Peter Koester – und erfuhr Zustimmung.