Seit Weihnachten halten sich 40 Ehrenamtler der DLRG Oberberg bereit, um als Mitglieder des NRW-Wasserrettungszugs schnell helfen zu können.
HochwasserWasserretter aus Oberberg in Bereitschaft für Einsatz den überfluteten Gebieten
Der Oberbergische Kreis ist bisher von schwerwiegenden Hochwasserschäden verschont geblieben. Dennoch waren es keine ruhigen Feiertage für die Katastrophenschutzeinheiten der hiesigen DLRG. Wegen der bundesweiten Hochwasserlage befinden sich die ehrenamtlichen Katastrophenschützer der DLRG aus dem Oberbergischen Kreis seit Weihnachten und Silvester in erhöhter Alarmbereitschaft.
Wie DLRG-Sprecher Sinan Kahl mitteilt, rückte der erste Wasserrettungszug des Landesverbands Nordrhein in der Nacht auf den 23. Dezember nach Oberhausen aus, um die Sicherung eines Deiches zu unterstützen. Danach wurde landesweit mobilisiert: „Noch am selben Morgen wurden alle weiteren Wasserrettungszüge durch die Koordinierungsstelle der DLRG in Voralarm versetzt.“
Oberbergische Helfer checkten ihre Ausrüstung
Im Oberbergischen Kreis mussten sich rund 40 Helfer aus dem Führungstrupp Bergneustadt, den beiden Tauchtrupps des Bezirkes, den Bootstrupps aus Hückeswagen, Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl, sowie dem Logistiktrupp aus Wipperfürth bereit halten. Zudem stellt die DLRG Oberberg einen Zugführer für den 7. Wasserrettungszug aus Nordrhein. Mit dem Voralarm wurden alle Fahrzeuge, Boote und Geräte einer erneuten Prüfung unterzogen, der Füllstand der Betriebsstoffe kontrolliert sowie das erforderliche Material und individuelles Einsatzgepäck für eine Einsatzdauer von bis zu zehn Tagen verladen.
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Mögliche Einsatzfälle für die Wasserrettungszüge sind die Sicherung, Versorgung oder Evakuierung überschwemmter Wohngebiete, die Deichverteidigung oder die Unterstützung bei Menschenrettung oder der Brandbekämpfung. Aus dem Landesverband Nordrhein kamen bisher über 230 Kräfte zum Einsatz.
DLRG-Sprecher Sinan Kahl meldete am Sonntag: „Über Silvester wird mit erneuten Regenfällen und einem Anstieg der Pegel gerechnet. Der gesättigte Boden und geschädigte Deiche machen die Gesamtlage weiter hoch dynamisch und gefährlich.“ Darum befanden sich aus dem Oberbergischen weiter die Einheiten Hückeswagen, Wipperfürth, Gummersbach und der Tauchtrupp Nord im Voralarm, um in kürzester Zeit ausrücken zu können.
Wasserrettung
Die DLRG im Oberbergischen Kreis kümmert sich mit 13 Ortsgruppen und neun Einheiten in der Wasserrettung um die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, um Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz. Alle Wasserrettungseinheiten sind in die Konzepte zur landesweiten überörtlichen Hilfe eingebunden. Für den Einsatz im Rahmen des Katastrophenschutzes sind rund 90 ehrenamtliche Helfer besonders ausgebildet. Die DLRG finanziert sich fast ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträgen.