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Wipperfürth und LindlarHallenbäder dürfen nur für Wenige öffnen

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Schwimmmeister Christian Pazour nimmt im Lindlarer Parkbad eine Wasserprobe.

Lindlar/Wipperfürth – Seit einem halben Jahr sind alle Schwimmbäder geschlossen. Zumindest das Schulschwimmen soll im Lindlarer Parkbad jetzt wieder möglich sein. „Bei uns ist alles fertig“, sagt der Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbad Lindlar GmbH, Friedrich-Wilhelm Schmidt-Werthmann. Er geht davon aus, dass die ersten Klassen schon in den nächsten Tagen ins Parkbad kommen werden, das Schulamt habe bereits angefragt.

Otto Normalschwimmer muss sich noch etwas gedulden. Denn die Corona-Schutzverordnung lässt in Hallenbädern derzeit nur das Schulschwimmen und Schwimmkurse für Anfänger und Kleinkinder zu – bis zu fünf Teilnehmern. „Die Vereine wollen noch bis zum Sommer warten, bis alle Übungsleiter geimpft sind“, sagt Schmidt-Werthmann. Ansonsten müsse man sehen, was die Neufassung der Corona-Schutzverordnung bringen werde. Die jetzige Verordnung gilt nur bis zum 4. Juni.

Schwimmen unter strengen Auflagen

Im Wipperfürther WLS-Bad werden die bereits begonnen Anfänger-Schwimmkurse wieder aufgenommen, auch hier gelten strenge Auflagen. Für fünf Kinder gibt es zwei große Sammelumkleiden, getrennt nach Mädchen und Jungen. Die Eltern ziehen die Kinder um und müssen dann das Bad verlassen, bis zum Ende der Schwimmzeit. Alle Schwimmlehrer und -lehrerinnen sind mindestens einmal geimpft. Nach Angaben der Stadtverwaltung besteht großes Interesse an weiteren Kursen, hierfür wird eine Warteliste geführt. Wann genau das Schulschwimmen in Wipperfürth wieder beginnt, stand gestern noch nicht fest.

Im Wortlaut

„Der Betrieb von Schwimm- und Spaßbädern unter Ausnahme der Anfänger-schwimmausbildung und der Kleinkinderschwimmkurse (...) sowie des Schwimmunterrichts (...) ist untersagt.“

Paragraf 10 der Corona-Schutzverordnung NRW

Freibäder dürfen bereits unter strengen Auflagen wieder öffnen. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Kreis stabil unter 100, ist lediglich das Bahnenschwimmen erlaubt, Liegewiesen und Duschen müssen geschlossen bleiben. „Das rechnet sich überhaupt nicht“, sagt Schmidt-Werthmann. Mancherorts sei der öffentliche Druck so groß, dass die Bäder dennoch öffnen würden. So hat etwa das Freibad Hoffnungsthal am gestrigen Mittwoch, 26. Mai, wieder eröffnet. Besucher müssen sich über die Internetseite der Stadtwerke vorab eine Besuchszeit in einem festgelegten Zeitfenster reservieren, maximal 140 Besucher sind gleichzeitig erlaubt. Beim Einlass müssen die Besucher außerdem einen negativen Corona-Test nachweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

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Das bei vielen Lindlarern beliebte Freibad in Engelskirchen ist derzeit wegen einer Renovierung geschlossen. Das Waldbad Herpine in Halver – von Wipperfürth aus das nächste Freibad – will Anfang bis Mitte Juni wieder öffnen. „Bei den derzeitigen Luft- und Wassertemperaturen um die 10 Grad werden erfahrungsgemäß nicht einmal die harten Neoprenschwimmer zum Schwimmen kommen“, heißt es aus dem Herpine-Bad.