Der Wasserverband setzt eine Neuerung bei der Darstellung von Pegelständen um. Sie soll eine Lageeinschätzung bei steigendem Wasser vereinfachen.
Pegeldaten auch aus OberbergDer Wupperverband überarbeitet sein Hochwasserportal

Vor steigenden Pegeln soll ein Ampel-System warnen.
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Der Wupperverband optimiert derzeit sein Hochwasserportal, um Hotspots detaillierter und benutzerfreundlicher darstellen zu können. Seit dem Jahr 2017 stellt der Verband – der in Oberberg unter anderem die Kommunen Wipperfürth und Marienheide betreut – dort Informationen über Pegelstände, Talsperrenfüllung und Niederschläge sowie Situationsanalysen und Prognosen kostenfrei bereit. Aktuell wird eine Neuerung bei der Darstellung von Pegelständen umgesetzt. Statt separater Seiten für die einzelnen Kommunen und ihre Gewässer gibt nun eine stärker regionalisierte Darstellung für betroffene Hotspots, was eine einfachere Einschätzung der aktuellen Lage und der voraussichtlichen Entwicklung ermöglicht. Dazu kommen Detailinformationen in Form einer Ampeldarstellung mit Status und Tendenz. Grün bedeutet Normalbetrieb, gelb erhöhte Aufmerksamkeit und rot Hochwassergefährdung. Zusätzlich werden die Abgabemengen der Talsperren angezeigt.
Für Beyenburg schon umgesetzt
Die neue Darstellungsform ist bereits für den Hotspot Wuppertal-Beyenburg umgesetzt (https://hochwasserportal.wupperverband.de/Städte/Wuppertal - Beyenburg). Bei der Gestaltung wurden Rückmeldungen von Bürgern mit einbezogen. Diese Optimierung wird nun im Hochwasserportal schrittweise für weitere Hotspots umgesetzt und soll im Herbst abgeschlossen sein.
„Information, Kommunikation und Meldeketten ist eines von sechs Handlungsfeldern im Zukunftsprogramm Hochwasserschutz des Wupperverbandes“, schildert Verbandsmitarbeiterin Susanne Fischer. Mit den Erfahrungen aus dem Extrem-Hochwasser 2021 habe der Verband seitdem viele Optimierungen für den Infoaustausch mit dem Katastrophenschutz umgesetzt. So sei das Hochwasserportal ein Baustein zur Information sowohl von Fachleuten als auch für Bürger.
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Als Fachinstitution und Talsperrenbetreiber melde der Wupperverband Auffälligkeiten wie steigende Pegelstände an die Verantwortlichen des örtlichen Katastrophenschutzes. Zudem unterstütze er mit Lageeinschätzungen und automatisierten Meldungen Kommunen und Kreise. Allerdings sei der Wupperverband ein Wasserverband und keine Organisation des Katastrophenschutzes. Daher sei er nicht befugt, die Bevölkerung zu warnen. Das sei die Aufgabe des Katastrophenschutzes von Kommunen und Kreisen. Weitere Infos gibt es im Faltblatt „Hochwasservorsorge“ auf der Seite des Wupperverbands.