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Zweite LigaVfL Gummersbach erwartet Verfolger TuSEM Essen in der Schwalbe-Arena

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Wie gegen den TV Hüttenberg wollen die Spieler des VfL Gummersbach ihre Fans auch gegen Essen begeistern.

Gummersbach – Wenn Tabellenführer VfL Gummersbach am Samstag, 18 Uhr, in der Schwalbe-Arena Verfolger TuSEM Essen empfängt, ist alles für ein echtes Gipfeltreffen angerichtet. Bis gestern waren bereits 3500 Tickets verkauft, was in dieser Saison Zuschauerrekord in der Zweiten Handball-Bundesliga bedeutet. Für die Hausherren heißt das noch mehr als zuletzt, dass sie von ihren Fans vom Anpfiff an nach vorne gepeitscht werden.

Beide Teams trennt nur ein Punkt, nachdem der VfL unter der Woche mit 33:34 bei Aufsteiger HC Empor Rostock verloren hatte. Die Niederlage sei schnell abgehakt gewesen, damit die volle Konzentration bereits ab dem Tag danach Essen galt. Auch wenn der VfL erst gegen Morgen wieder in Gummersbach war, wurde am Donnerstag bei einem gemeinsamen Treffen die Niederlage gegen Rostock aufgearbeitet und danach trainiert. Vor allem mit dem Auftreten in der Abwehr und der Einstellung seiner Spieler war Sigurdsson nicht zufrieden. „Jedes Spiel ist ein Kampf und das hätten wir deutlich besser machen müssen“, erklärte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.

Essen kommt aus der Ersten Bundesliga

Die Essener werden von Jamal Naji trainiert, der von 2015 bis 2017 die U17 des VfL Gummersbach trainiert hat. Mit Essen trat er in der Ersten Bundesliga an. Auch wenn die Essener direkt wieder abstiegen, sie steigerten sich im Laufe der Saison immer mehr und gehören in dieser Saison wie die Gummersbacher zu den Aufstiegsaspiranten. Punkte ließen sie bisher nur beim Unentschieden gegen die Eulen Ludwigshafen und bei der deutlichen 25:34-Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim liegen. Die gute Arbeit in Essen zahlte sich für Naji schon vor dem Start der Zweiten Liga aus, als er für die neue Saison einen Vertrag als Trainer des Bergischen HC unterschrieb.

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So wird der VfL-Trainer auch nicht müde, die Stärken der Gäste hervorzuheben. Die sind mit den starken Rückraumspielern, guten Kreisläufern und schnellen Außen denen des VfL gar nicht unähnlich. „Es ist ein Heimspiel, das wir unbedingt gewinnen möchten, um die Schwalbe-Arena weiter zu verteidigen“, gibt Sigurdsson die Marschroute vor: „Dafür müssen wir unseren besten Tag haben.“

Dass das Verletzungspech weiter ein Begleiter des VfL ist, sieht Sigurdsson nicht als Hindernis an. „Dann haben andere die Chance, sich nach vorne zu spielen.“ Seit Rostock neu auf der Verletztenliste ist Fynn Herzig, bei dem ein Meniskusschaden im Knie diagnostiziert wurde und dem eine Operation droht. Neben ihm fällt Alexander Hermann aus (chronische Entzündung). Dagegen ist Julian Köster wieder dabei und auch Julius Fanger ist einsatzbereit. Beide hatten in den vergangenen Tagen aber erst wenige Trainingseinheiten.