KommentarGladbachs Politik wird den Druck auf Zanders erhöhen
- Der Schuldenberg von Bergisch Gladbach wächst dramatisch.
- Auf der Suche nach Einnahmequellen fällt der Blick zwangsläufig auf Zanders.
- Ein Kommentar.
Bergisch Gladbach – Gerade erst ging es beim Regionalplan um nicht weniger als die Zukunft der Stadt. Für die Ampelkoalition war es eine echte Zerreißprobe. Und der Streit ist nicht wirklkich ausgestanden - und schon taucht das nächste Thema auf, bei dem es erneut um nicht weniger als die Zukunft der Stadt geht: die Verschuldung.
Man muss kein Mathematikgenie sein, um zu sehen, dass alle neuen Belastungen zusammen unmöglich in einem ausgeglichenen städtischen Haushalt darzustellen sind. Dabei sind es keine selbstverschuldeten Probleme, die Gladbach finanziell an die Wand drücken. Und die Stadt ist mit ihren Problemen auch nicht allein: Es wird jede Kommune treffen.
Bergisch Gladbach: Es fehlen Millionen Euros
Die eigenen Sparüberlegungen in Bergisch Gladbach erscheinen gegenüber der sich aufbauenden finanziellen Monsterwelle geradezu lächerlich klein. Da wird oft um einige Tausend Euro gerungen. Bei den freiwilligen Leistungen etwa kann der Rotstift praktisch keinen nennenswerten Sparbeitrag leisten. es fehlen ja Millionen.
Deshalb wird der Ruf der Kommunen nach Berlin gehen. Schon bei Corona wurden Wege aufgezeigt, die die Belastungen aus dem Kernhaushalt fernhalten. Und es wurde Geld überwiesen. Das wird aber alles nichts daran ändern, dass die Stadt nach eigenen Einnahmesteigerungen schauen wird.
Der Druck auf die Zanders-Konversion wird wachsen
Der Druck auf die Zanders-Konversion wird deshalb automatisch wachsen. Gladbach kann es sich schlicht nicht leisten, erst in einigen Jahren mit dem Gelände Geld zu verdienen.
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Der Satz des CDU-Politikers David Bothe von April dieses Jahres stimmt immer mehr: „Wir brauchen nicht das Beste für das Zanders-Gelände, sondern das Beste für die Stadt.“