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Grün für den ParkAn der Steinbreche in Refrath hat die Stadt junge Bäume angepflanzt

Lesezeit 2 Minuten

Zum Flanieren lädt der Park ein. Der Bauboom der letzten Jahre hat die grünen Oasen weniger werden lassen.

Bergisch Gladbach – Der Bürgerpark an Haus Steinbreche in Refrath hat Zuwachs bekommen. Einem Wunsch des Bürger- und Heimatvereins Refrath folgend, hat die Stadtverwaltung 20 neue Bäume gepflanzt. Der Bestand war zuletzt sichtbar ausgedünnt, Verluste hatte es wegen Sturmschäden und Trockenheit gegeben. Auch aus sogenannten verkehrstechnischen Gründen waren laut Stadt Bäume verschwunden. Bei der Nachpflanzung hat die Stadt darauf geachtet, dass die gleichen Arten von Bäumen gesetzt wurden.

Boden und Pflanzen müssten zueinander passen. Gesetzt wurden unter anderem mehrere Birken und Waldkiefern sowie einige Streuobstbäume. Der Obst- und Gartenbauverein hat zusätzlich einen Apfelbaum der Sorte „Burscheid“ gespendet. Die Pflege der Jungbäume wird der Bürger- und Heimatverein Refrath übernehmen einschließlich der Bewässerung. Gerade die Wassergabe sei in den ersten Jahren der Bepflanzung wichtig.

300-Jährige Geschichte

Der grüne Hingucker an der Steinbreche hat eine über 300-jährige Geschichte. Keimzelle ist das Grundstück, das Kurfürst Johann Wilhelm im Jahre 1712 an seinen Steinmetzmeister Leonhard Goudhaire schenkte, als Dank für die Arbeiten am Schloss zu Bensberg. Über Goudhaires Tochter Anna Maria gelangte die Steinbreche an Otto Siegen aus Porz. Das Paar hatte acht Kinder, darunter die als Skulptur an der Steinbreche verewigten „Refrather Juffern“ Margarethe, Maria und Sibilla. Nach dem Tod der Juffern ging die Steinbreche an Bernhard Eyberg, der 1846 kinderlos starb.

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1896 kam das Gut an Josef und Josefine Keller, die die Landwirtschaft an der Steinbreche aufgaben und den Platz zum größten Ausflugslokal im Rheinland umbauten. Zwei angrenzende Steinbrüche füllten die Eigentümer mit Wasser aus dem Saaler Bach, so entstanden Kahnweiher und Zaubersee. Im Steinbreche-Park lustwandelten seitdem die Ausflügler. Die meisten kamen aus Köln in die bergische Sommerfrische, mit der in Bensberg haltenden Eisenbahn war es zu Fuß nicht weit. (cbt)