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Neue Wohnungen in Bergisch GladbachErster Bau der Siedlungsgesellschaft vor dem Ende

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Symbolbild

Bergisch Gladbach – Mit weiteren Mietwohnungen geht die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft in Bergisch Gladbach an den Markt. Im neuen Wohnquartier im Stadtteil Hand wird das erste von sechs Mehrfamilienhäusern fertig. „Wir bieten in dem Haus ab 1. April 17 Wohnungen zur Miete an. Sie werden zum 1. September bezugsfertig sein“, kündigt Sabine Merschjohann, Geschäftsführerin der Siedlungsgesellschaft, an. Sie geht davon aus, dass im Herbst, spätestens zum Jahresende, wahrscheinlich noch zwei weitere Wohnkomplexe dort fertiggestellt werden.

Trotz der Corona-Pandemie würden die Arbeiten auf der Baustelle weiterhin nach Plan laufen. Demnach wären bis Ende 2020 weitere 34 Neubauwohnungen im Gladbacher Stadtgebiet fertig.

Neue Wohnungen in Bergisch Gladbach

Das Wohnquartier an der Handstraße/Ecke Carl-von-Ossietzky-Straße baut die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft (RBS) ohne öffentliche Mittel des sozialen Wohnungsbaus. Nach Angaben des Unternehmens ist es eines seiner größten Neubauprojekte, in das rund 22 Millionen Euro investiert werden. 99 Wohnungen in einer Größe von 67 bis 102 Quadratmetern entstehen dort insgesamt (siehe Infokasten). „Mit Herz in Hand“ nennt die RBS dieses Bauvorhaben, mit dem sie der wachsenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nachkommen will. Die Nettokaltmiete soll im Durchschnitt 9,50 Euro pro Quadratmeter betragen.

Stellplätze für 246 Fahrräder und 107 Autos

Die Wohnanlage an der Handstraße mit den Hausnummern 246 bis 256 bekommt nach Angaben der RBS eine eigene Zufahrt mit 107 Stellplätzen, darunter neun Behinderten-Parkplätze. Außerdem werden 246 Fahrradstellplätze geschaffen, für jedes der sechs Häuser 41. Die Mietwohnungen sind barrierearm gestaltet. In jedem Gebäude gibt es einen Aufzug. Die Wohnungen haben Balkon oder Terrasse, ebenerdige Duschen und gesonderte Badewanne, teilweise Gäste-WC. Es entstehen 34 Zweizimmerwohnungen, 52 Dreizimmerwohnungen und zwölf Vierzimmerwohnungen. Bis September 2021 dauern die Bauarbeiten.

„Es ist eine attraktive Wohnlage in einem gewachsenen Stadtteil mit einer guten Anbindung zur S-Bahn nach Köln“, nennt Sabine Merschjohann einige Vorteile. Zudem werde in dem Quartier ein ökologisch-nachhaltiges Wohnkonzept realisiert. „In diesem Viertel möchten wir Menschen jeden Alters und in unterschiedlichsten Lebenssituationen ein Zuhause schaffen, in dem sie sich wohlfühlen.“ Eine zentrale Freifläche mit einem rund 800 Quadratmeter großen Spielplatz soll den Bewohnern als generationenübergreifender Treffpunkt zur Verfügung stehen.

Virtueller Rundgang

Damit Interessenten in diesen Wochen von sozialer Distanz und Quarantäne planen können, erhalten sie auf ihre Anfrage zunächst bei der RBS ein Exposé und einen Link zu einem virtuellen Rundgang durch eine Musterwohnung. Mit Maus-Bewegungen und Klicks geht es durch Wohn- und Schlafräume sowie Kinderzimmer und Bäder. Merschjohann: „Es ist sicherlich im Moment schwieriger einen Umzug zu organisieren. Die Küche muss bestellt werden und so weiter. Aber es ist zu lösen, glaube ich.“ Deshalb wolle die RBS möglichen Mietern ausreichend Zeit geben für die Planung.

Mit umweltfreundlichen Technologien will die RBS bei den Neubauten eine größtmögliche Energieeffizienz erreichen. Eine Pelletheizung in jedem Haus sorge für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung auf der Basis nachwachsender Rohstoffe. Photovoltaikmodule an allen Balkonen produzieren zusätzlichen Strom für den individuellen Verbrauch. Die Module werden an den außen entlang der Brüstungen angebracht, so die Geschäftsführerin. „Der hier erzeugte Strom ist nicht für die Allgemeinheit, sondern reduziert die Kosten für die eigene Mietwohnung“, erläutert Sabine Merschjohann.

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In dem Quartier verdoppelt die Siedlungsgesellschaft die Wohnfläche. Geprägt war das frühere Hermann-Löns-Viertel von schlichten weißen Häuserreihen aus den 50er Jahren. Nachdem die RBS das Gelände 2013 gekauft hatte, ist 2017 mit dem Abbruch der Häuser begonnen worden. Die meisten Mieter sind in andere Wohnungen der RBS umgezogen.